Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Schwere Kämpfe auf dem rechten Flügel Benignis 
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Gegners und schoben sich langsam mit dem XXXIII. Korps an den 
Dniester und mit dem XLI. Korps an die neuen Stellungen der 42. HID. 
heran. FZM. Benigni verfügte jetzt auf seinem rechten Flügel über 
41/2 Infanterie- und 2 Kavalleriedivisionen. Die 3. KD., verstärkt durch 
das IR. 16, die 30. ID. mit dem IR. 97 und dem IR. 93 sowie die 
42. HID. mit dem HIR. 305 und dem SchR. 5 standen in der vorderen 
Linie. In jedem Divisionsabschnitt konnte in nächster Zeit auf ein gan¬ 
zes Regiment als Reserve gezählt werden: auf das IR. 53 bei der 3. KD., 
auf das aus den drei Bataillonen der 202. HIBrig. gebildete Regiment 
Obstlt. v. Bozo bei der 30. ID., und schließlich bei der 42. HID. auf das 
SchR. 5, das durch die 8. KD. abgelöst werden sollte. Drei weitere un¬ 
verbrauchte Regimenter der 51. HID. standen bei Toutry. Die abgelöste 
79. HIBrig. wurde durch Ersätze wieder auf 3000 Streiter aufgefüllt. 
Die Artillerie an der Ostfront der Gruppe Benigni wurde durch 37 Ge¬ 
schütze verstärkt, die auf dem linken Flügel freigemacht worden waren. 
Die Lage schien wesentlich gebessert zu sein1). 
Allein am 6. mittags entwickelten sich auf dem rechten Flügel der 
Gruppe Benigni von neuem schwere Kämpfe. Das XI. Russenkorps 
suchte den Einbruch bei Dobronoutz nach links zu erweitern. Nach 
Trommelfeuer drangen die Russen in die zäh verteidigten Höhenstellun¬ 
gen der 3. KD. ein. Ein Gegenstoß der Kaiserulanen (UR. 4) und von 
Teilen des IR. 53 trieb sie zurück. Auch im Einschnitt des Horoschoutz- 
baches wurden die gegen die Jägerbrigade, Obst. Freih. v. Testa, anstür¬ 
menden Russen durch Teile des tapferen IR. 93 im Handgemenge ge¬ 
worfen. Weiter nördlich gelang es dem gemeinsamen Vorgehen von 
Teilen der IR. 54, 93, 97 und des HIR. 26 sogar, den Feind aus 
einem Grabenstück der ehemaligen Stellung zu werfen. Am 7. mit¬ 
tags versuchten Kolonnen des XI. Russenkorps noch einmal durch einen 
Überfall, sieben Reihen tief anstürmend, den zäh verteidigten Czarny 
Potok zu nehmen. Der Feind wurde von den tapferen Kroaten des 
HIR. 26 und von den Nordmährern des IR. 54 abermals abgewiesen. 
Nun stand die Schlacht. Die Russen waren erschöpft. Sie hatten 
bei ihren Anstürmen bisher 13.000 Streiter verloren2). Erst am 9. nach¬ 
mittags mühte sich das XI. Russenkorps aufs neue, den rechten Flügel 
der Gruppe Benigni zu durchstoßen. Namentlich gegen die Höhenstel¬ 
lungen der 3. KD. bei Dobronoutz richteten sich jetzt scharfe Angriffe. 
Dem Gen. Letschitzki war inzwischen vom Gen. Brussilow die bisher 
!) Max Pitreich, Okna, 22. 
2) L i t w i n o w, 51.
	        
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