Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Neugliederung der k. u. k. 5. Armee 
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der Abschnitt III (bisher Illb) — 61. IDKmdo., 9. ID., 19. LstGb- 
Brig. — anschließend bis Duino. 
Der Küstenabschnitt IV, dessen Bereich seit Mitte Dezember auch 
die vorher zum Abschnitt III gehörende Bucht von Sistiana umfaßte, er¬ 
hielt zur bisherigen Besatzung die noch verbliebenen zwei Bataillone der 
187. LstlBrig.; das Abschnittskmdo. wurde auf Anordnung des Komman¬ 
dos der Südwestfront zur einheitlichen Leitung aller Land- und Seestreit¬ 
mittel dem Konteradmiral Freih. v. Koudelka übertragen1). 
Der Küstenabschnitt V (Fiume) blieb unverändert. 
Als Verfügungstruppen des 5. Armeekmdos. standen zu Ende 1915 
das VII. Korps mit der 17. ID. bei Ranziano und Selo, mit der 20. FIID. 
um Comen; ferner die 16. LstGbBrig. bei Schönpass. 
Am 20. Dezember hatte die Heeresleitung den Abtransport der 9. 
IBrig. nach Südostgalizien befohlen (S. 7), wo die Russen zu einem 
neuen Schlage gegen die öst.-ung. Front am Dnjester ausholten. Die Bri¬ 
gade. die dem XVI. Korps zugewiesen war, wurde aus der Front gelöst 
und rollte zwischen dem 22. und dem 29. Dezember nach dem Osten ab. 
An ihrer Stelle wurde die 16. LstGbBrig. dem XVI. Korpskmdo. unterstellt. 
Kurz darauf heischten die Vorbereitungen zum Angriff auf Monte¬ 
negro (S. 35) auch die Abgabe der 14. GbBrig., die als Reserve des AOK. 
bei Haidenschaft versammelt wurde und in den letzten Dezembertagen 
abrollte. 
Vom Beginn der Herbstkämpfe an war die Isonzofront wohl durch 
zwei Infanteriedivisionen (6. und 9.) und zwei Infanteriebrigaden 
(206. Lst. und 9.) verstärkt woraen. In der gleichen Zeit aber mußten drei 
Brigaden (10. und 14. GbBrig., 9. IBrig.) abgegeben und eine (206. Lst.- 
IBrig.) aufgelöst werden. So waren anfangs Jänner 1916 zwar zwei Bri¬ 
gaden mehr vorhanden als zu Beginn der Herbstschlachten; doch wurde 
dieser Zuwachs durch Verluste und Erkrankungen weit aufgehoben2). 
L) Diese Kommandoregelung war durch die erhöhte Tätigkeit des Feindes im 
Golf von Triest bedingt, wo anfangs Dezember italienische Zerstörer wiederholt unsere 
Minenleger und andere Fahrzeuge angegriffen und die Bucht von Sistiana beschossen 
hatten. Der Kommandant der 187. LstlBrig., Konteradmiral Koudelka, war gleichzeitig 
Seebezirkskommandant von Triest, wo jedoch GM. Ritt. v. Wasserthal als Kommandant 
des Abschnittes IV befehligte. Es war daher eine Klärung der Befehlsverhältnisse nötig 
geworden. GM. Wasserthal blieb Stadtkommandant von Triest. Zur besseren Verteidi¬ 
gung des Hafens wurden dem Abschnitt IV schwere Geschütze zugewiesen; beim 
Flottenkommando wurde eine Erweiterung und Ergänzung der Minensperre erwirkt. 
2) Der Frontfeuergewehrstand der 5. Armee, einschließlich jenes des vorüber¬ 
gehend abgetrennten XV. Korps, war zu Beginn des Jahres 1916 trotz der Truppenver¬ 
mehrung der gleiche geblieben wie zu Beginn der Herbstkämpfe. 
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