Volltext: Von der Einnahme von Brest-Litowsk bis zur Jahreswende 3 : Das Kriegsjahr 1915 2 [Textbd.] (3 : Das Kriegsjahr 1915 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Allgemeiner Ansturm der Armee Aosta 
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größter Erbitterung geführten Ringen von den bewährten Truppen der 
alpenländischen 6. ID. und der ung. 16. LstGbBrig. auf dem Mt. S. Michele 
und bei S. Martino zurückgeschlagen. Die Artillerie unterstützte die Ab¬ 
wehr in hervorragender Weise und zersprengte wiederholt zu neuen 
Angriffen bereitgestellte und über Sdraussina anmarschierende Reserven. 
Die k. u. k. 17. ID. wehrte zwischen S. Martino und der Wegkote 111 
in den Mittagsstunden alle Angriffe der 21. und der 25. ID. ab; nach¬ 
mittags wiederholte der Feind mit zusammengefaßter Kraft seine Vor¬ 
stöße und vermochte an zwei Stellen einzubrechen; doch warf sich ihm 
das tapfere, vom Obst. Joseph Ritt. v. Hiltl geführte ungarische IR. 39 
entgegen und vertrieb den Feind. Ein Grabenstück westlich der Kote 111 
wurde bis zum 11. früh vom F JB. 24 wiedergewonnen. 
Gegen die 43. SchBrig. auf dem Südfiügel des VII. Korps griffen die 
31. und die halbe 20. ID. an. Die auf dem Mt. dei sei Busi und nördlich 
davon wiederholt vorbrechenden Sturmwellen wurden durch das ziel¬ 
sichere Abwehrfeuer der steirischen Schützen nodh vor den Hindernis¬ 
resten zum Stehen gebracht, wobei einige flankierende Batterien des 
FKR. 8 und der I. Division des FHR. 3 aus dem Nachbarbereiche des 
k. u. k. III. Korps besonders wirksam eingriffen. Die im Abschnitte dieses 
Korps auf den Hügeln von Monfalcone bei der Kuppe A 121 angreifenden 
Bataillone der italienischen 16. ID. wurden durch Artilleriefeuer binnen 
kurzem zersprengt. Um 5h nachm. setzte ein heftiges Gewitter den 
Kämpfen ein Ende und hüllte die Walstatt in völlige Finsternis. 
Der letzte Gesamtangriff der italienischen 3. Armee am 11.November 
war nach seiner Anlage eine ziemlich schematische Wiederholung des am 
Vortage unternommenen. Wieder erschütterte drei Stunden lang das 
Trommelfeuer aus vielen hundert italienischen Geschützen von 8h bis 
llhvorm. die zerfurchte Karstplatte von Doberdò, worauf mittags auf 
der ganzen Linie der Infanterieangriff einsetzte. Die Einzelheiten dieses 
letzten Großkampftages lassen sich nicht genau überblicken. In ihrer 
Gesamtheit erklomm die Schlacht mit diesen Angriffen, die wuchtig und 
zähe bis zum Abend fortgeführt wurden, wieder einen ihrer Gipfel. 
Auf dem Mt. S. Michele vermochten die Truppen des FML. Schön¬ 
burg-Hartenstein dank der treffsicheren Unterstützung durch ihre Ar¬ 
tillerie, deren Feuer die f eindlichen Reserven in den Sammelräumen zer¬ 
sprengte, die anstürmenden Regimenter abzuweisen. Bei Peteano warfen 
Jäger und Bosniaken den an einer Stelle eingedrungenen Italiener hinaus. 
Im Abschnitte der 17. ID., bei der die 111. LstlBrig., Obst. Gött¬ 
licher, in der Nacht auf den 11. November im linken Flügelabschnitt an
	        
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