Volltext: Von der Einnahme von Brest-Litowsk bis zur Jahreswende 3 : Das Kriegsjahr 1915 2 [Textbd.] (3 : Das Kriegsjahr 1915 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung Serbiens 
Das deutsche XXII. RKorps hatte den nördlichen Donauarm mit eigenen Mitteln 
zu übersetzen; 65 Pontonteile wurden ihm vom VIII. Korps zur Verfügung gestellt, 
mit denen der Südarm der Save überbrückt werden sollte. 
Das XIX. Korps erhielt (außer seinen 3 technischen Kompagnien) für den Über¬ 
gang bei Boljevci 4 Pionierkompagnien, 14 Kriegsbrückenequipagen und 30 Ponton¬ 
teile, für jenen bei Kupinovo unter Obstlt. Hamböck 5 Pionierkompagnien, 16 Kriegs¬ 
brückenequipagen mit 1 Zeugsreserve und 35 Pontonteile, während der Gruppe FML. 
Sorsich 1 Pionierkompagnie mit 3 Kriegsbrückenequipagen, der Gruppe GM. Streith 
2 Pionierkompagnien und 6 Kriegsbrückenequipagen, endlich der 62. ID. 1 Pionier¬ 
kompagnie und 4 Brückenequipagen zugeführt wurden. 
Eifrigst wurde an den letzten Vorbereitungen für den Übergang 
gearbeitet. Die Divisionen des VIII. Korps sollten wegen Fliegersicht 
erst im letzten Augenblick an die Übergangsstellen vorgeschoben werden. 
FZM. v. Scheuchenstuel entschloß sich, die Überschiffung der Save bei 
Semlin mit der 59. ID. aus der zuströmenden Donau und von ihrem Ost¬ 
ufer aus zu beginnen und seine zweite Division, die 57., von Alt-Banovce 
aus auf Dampffähren folgen zu lassen. GdK. v. Falkenhayn, der Kom¬ 
mandant des XXII. RKorps, stellte in den ersten Oktobertagen unauf¬ 
fällig die 43. ID. bei Surcin, die 44. RD. bei Karlovcic—Dec und die 
26. ID. bei Prhovo bereit. Zu gleicher Zeit versammelte FML. Trollmann 
hinter der die Save sichernden 206. LstlBrig. die Brigade GM. Schwarz 
bei Subotiste—Ogar und zog die 205. LstlBrig. nach Asanja heran. Für 
die noch aus Bosnien unterwegs befindliche 53. ID. wurde der Raum von 
Ogar—Platicevo—Tovarnik für den Aufmarsch bestimmt. FML. Sorsich 
stand bereits am 2. Oktober mit der Masse seiner Gruppe (Landsturm¬ 
etappenbrigaden Obst. Ybl und GM. Schiess) bei Sasinci und Hrtkovci 
aufgeschlossen; bis zur Drinamündung sicherten vier Landsturmbataillone. 
Allerdings ließen jetzt verschiedene Schwierigkeiten die Verschiebung 
der Operation um eine kurze Zeit erwünscht erscheinen; doch Mackensen 
setzte am 4. Oktober endgültig fest, daß das Einschießen am folgenden 
Tage zu beginnen habe. Der Übergang sollte demnach am 7. Oktober 
durchgeführt werden. 
Die Bezwingung der Grenzströme 
(5. bis 11. Oktober) 
Hiezu Beilage 11 
Der Übergang in die Macva (6. Oktober) 
Am 6. Oktober nachmittags steigerte sich das tags zuvor aufgenom¬ 
mene Geschützfeuer'gegen die serbischen Uferstellungen zu gewaltiger
	        
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