Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Kämpfe auf dem Wischberg und auf dem Rombon 
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der Artillerie der 44. SchD. gefaßt und fluteten zurück. Dasselbe Schick¬ 
sal erlitt ein Bataillon, das zwei Tage später hier den Angriff versuchte. 
Im Zusammenhange mit dem italienischen Angriff gegen Flitsch 
stießen am 24. auch nördlich davon mehrere Alpinibataillone der 24. ID., 
die tags vorher die Reichsgrenze zwischen der Confinspitze und dçm 
Somdognasattel überschritten hatten, gegen das schroffe Massiv des 
Wischberges vor. Sie sollten nach dessen Eroberung im Seebachtale weiter¬ 
rücken, um dem Gen. Giardina den Angriff auf den Rombon und die 
Umgebung der Flitscher Sperren zu erleichtern. Doch alle Bemühungen, 
die nahe der Grenze verlaufenden und nur von Landstürmern besetzten 
Stellungen der 92. ID. zu durchbrechen, vereitelte im wesentlichen schon 
die wachsame Verteidigungsartillerie. Einen starken Vorstoß am Süd¬ 
hang des Wischberges wehrte die Grabenbesatzung ab. 
Indessen konnten die Verteidiger den Anmarsch frischer feindlicher 
Kräfte über den Neveasattel beobachten, und vom Sattel zwischen dem 
Rombon und der Confinspitze sprach sich eine Bedrohung des linken 
Flügels der benachbarten 92. ID. aus. All dies erweckte den Eindruck, 
daß der Angreifer seine Bereitstellung für den eigentlichen Angriff auf 
die Stellungen zwischen Rombon und dem Isonzo noch nicht beendet 
hatte; desgleichen schien die entscheidende Artillerievorbereitung noch 
nicht begonnen zu haben. Doch kündigten die bisherigen feindlichen Ma߬ 
nahmen sowohl einen Angriff gegen die Talstellung östlich von Flitsch, 
als auch einen solchen gegen den Rombon von Westen her an. Um diesen 
drohenden Gefahren zu begegnen, galt es vor allem, für die verläßliche 
Behauptung des Rombon vorzusorgen. Deshalb lenkte das Kommando 
der Südwestfront das eben vom russischen Kriegsschauplatz anrollende 
GbSchR. 2 in diesen Raum. Das erste mit Gebirgsausrüstung versehene 
Bataillon wurde am 27. geteilt an den inneren Flügeln der 92. ID. und 
der 44. SchD. eingesetzt, indes GdK. Rohr die beiden andern Bataillone 
zu seiner Verfügung bei Raibl zurückbehielt. 
Gerade am gleichen Tage begann der erwartete Angriff gegen den 
Rombon. Zwei Alpinibataillone, unterstützt von mehreren Gebirgs- und 
schweren Batterien, stießen von Westen, Südwesten und Süden gegen 
den zerklüfteten Gipfel des Berges vor. Sie hatten diesen nach Aussage 
von Gefangenen um jeden Preis zu nehmen. Tatsächlich gelang es den 
gebirgsvertrauten, besonders ausgewählten Truppen, auf der Spitze 
vorübergehend Fuß zu fassen. Ein Gegenstoß der örtlichen Reserve warf 
den Feind bis Mittag wieder zurück. Auch am Hange zwischen dem 
Rombongipfel und der Straße beim Eingang ins Koritnicatal vermochte
	        
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