Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Vordringen der Armee Woyrsch gegen tuków 
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Die deutsche Ostfront vom 5. bis zum 11. August 
Vormar s eh der Heeresgruppe Prinz Leopold bis vor Luków und Siedlec 
II i e z u Beilage 34 
Die Aufgabe der Armee Woyrsch, auf dem rechten Weichselufer auf 
Luków—Siedlec vorzustoßen, wozu vorerst die Kräfte entsprechend 
gruppiert werden mußten, blieb auch unter deutscher Oberleitung be¬ 
stehen. Zunächst löste die 7. KD. vom 4. auf den 5. August den rechten 
Flügel des LKorps ab, während dieses den gewonnenen Raum bis 6. 
gegen Sobolew erweiterte. Bei der 16. ID. wurde die Stromsicherung auf 
ein Heeresinfanterie- und zwei Landsturmregimenter beschränkt, und 
die 32. IBrig. für das Nachrücken zum Korps König bereitgestellt. Die 
k.u.k. 9.KD. sammelte sich bei den Handpferden (S. 644). Zum einheit¬ 
lichen Einsatz der zusammengezogenen Kavalleriemassen kam es jedoch 
nicht; die 2. und die deutsche 9. KD. gingen am 7. als Kavalleriekorps 
Frommel über die Pilica an den rechten Flügel der deutschen 9. Armee ab. 
Dem von Woyrsch unter Beiziehung der Masse des k.u.k. XII.Korps 
für den 9. vorbereiteten Angriffe entzog sich der Feind, indem er schon 
am 8. morgens seine Stellungen räumte1). Ungesäumt nahm der General¬ 
oberst mit der Gruppe Kövess südlich und dem verstärkten Korps König 
nördlich der Straße Sobolew—Zelechow die Verfolgung auf. Die 7. KD., 
die wieder dem Gdl. Kövess unterstellt war, sicherte die rechte Flanke 
und hatte Verbindung mit der k. u. k. 4. Armee zu suchen, während die 
deutsche LKBrig. die Vorrückung am nördlichen Flügel in der Richtung 
Garwolin begleitete. Die ebenfalls zum nördlichen Flankenschutz und 
zur Verbindung mit der deutschen 9. Armee bestimmte k.u.k. 9. KD. 
erreichte am Abend erst Laskarzew, da infolge Hochwassers auf der 
Weichsel nur eine Brücke benützbar erhalten werden konnte. Der rechte 
Flügel, die 7. KD., war, von den Russen fast unbehelligt, bei Zabianka 
und Dudki über die große Straße Riki—Garwolin gelangt, ebenso stand 
das LKorps, mit feindlichen Nachhuten fechtend, jenseits der Straße in 
einem bis Garwolin reichenden Bogen. Nur die Hauptkraft des XII. Korps 
hing noch etwas ab. Die 35. ID. hatte an den Nachtmarsch vom 7., auf 
den S.August, der sie in den ursprünglichen Angriff sraum bringen sollte, 
die Vorrückung bis zur Bahn bei Zyczyn anschließen müssen, so daß ihre 
!) Nesnamow, IV, 84; Zajontschkowskij, Der Bewegungskrieg 1914 
und 1915, 336; Danilow, 529.
	        
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