Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Rückzug der Russen vor der 11. und der Bugarmee 
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weiter östlich davon über Rejowiec soweit als möglich nach Norden 
führen sollten. Die Vorfeldkämpfe brachten aber nur stellenweise etwas 
Raumgewinn, wie beim deutschen X.Korps, beim XXII. RKorps und 
beim k. u. k. VI. Korps; die Garde konnte die Höhen nördlich von Re¬ 
jowiec gegen das russische GKorps nicht erstreiten. 
Die Bugarmee durchbrach mit dem Korps Gerok die russischen 
Stellungen beiderseits von Strzeloe und gewann damit den Anfang der 
Cholmer Straße. Das Beskidenkorps war im wesentlichen in seinen Stel¬ 
lungen verblieben und hatte nur den linken Flügel zur Verbindung mit 
dem Korps Arz vorgeschoben. Das XXXXI. RKorps war im erfolg¬ 
reichen Vordringen gegen das Bugknie bei Ustilug. Im Anschluß daran 
stand südlich von Gusynne die ll.HKD. 
Die Russen räumten in der Nacht auf den 1. August ihre Stellungen 
vor der 11. und der Bugarmee, um abschnittsweise auf die seit längerem 
vorbereiteten Stellungen südlich der Linie Wlodawa—Ostrów zurückzu¬ 
gehen. Vom Morgengrauen an folgten die beiden deutschen Armeen dem 
weichenden Feinde. GFM. Mackensen ließ die Gardereiterei auf der 
nach Wlodawa führenden Straße gegen die Sumpfenge bei Wytyczno 
anreiten, wies für den 1. August die 11. Armee, deren Gruppen wieder 
aufgelöst wurden, mit dem linken Flügel nach Leczna und die Bugarmee 
über Cholm nach Tarnów. Über diese Linie war ,,zunächst nicht hinaus¬ 
zugehen; Nachhuten werfen, gegen feindliche Hauptstellungen zur Ein¬ 
leitung des allgemeinen Angriffes der Armee vorfühlen". Zur Aufrecht¬ 
erhaltung der Verbindung zwischen den beiden deutschen Armeen wurde 
die 103. ID., bisher Reserve hinter dem rechten Flügel der 11. Armee, 
zwischen das VI. und das Beskidenkorps eingeschoben. 
Die 4. Armee hatte die Verfolgung gegen die Linie Leczna—Michów 
und unter Deckung gegen Iwangorod bis zum unteren Wieprz fortzusetzen. 
In Ausführung dieser Befehle der Heeresgruppe kam es am 1. August 
an der Heeresgruppenfront zu Kämpfen von wechselnder Heftigkeit. 
Der 4. Armee gelang es am 1. August nicht, ihre Linie über jene des Vor¬ 
tages entscheidend vorwärtszutragen; nur der linke Armeeflügel war 
einigermaßen erfolgreich. Die 62. ID. stürmte die flachen Hügel zwi¬ 
schen Nowo Aleksandrya und Konskowola, die 47. RD. jene 2 km nord¬ 
westlich von Markuszów. Das X. Korps hatte seine Front in schritt¬ 
weisem Angriff bis an die Lubliner Straße herangeschoben und stand mit 
dem rechten Flügel in noch unentschiedenem Kampfe um die Höhen 
südöstlich von Garbów. Die übrigen Korps, das IX., das XIV. und das 
XVII., hatten sich tagsüber knapp an die feindlichen Stellungen heran¬
	        
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