Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug von Brest-Litowsk 
2. Juli bei Tagesanbruch die noch in der Front verbliebenen Deutsch¬ 
meister den Weichselstrom vor sich sahen1), konnte FML. Johann Kirch¬ 
bach melden, daß der Raum südlich der Kamienna vom Feinde ver¬ 
lassen war. 
Damit war die Aufgabe, die die 1. Armee noch westlich der Weichsel 
zu lösen hatte, erfüllt. FZM. Puhallo ging mit seinem Stabe am 3. Juli 
ab. Von den Truppen bestiegen jene der 25. ID. bei Ostrowiec und 
Kielce, die der 46. SchD. bei Tarnobrzeg die bereitgestellten Züge. Die 
4. ID. sollte der 46. SchD. folgen. Die Polenbrigade rückte über Anno¬ 
pol zur 4. Armee. Die durch ein Etappenmarschregiment verstärkte! 
2. KD. und die Pioniergruppe Obst. Mischek (vier Pionierkompagnien) 
der bisherigen 1. Armee traten unter die Befehle des GO. Woyrsch, der 
seinen rechten Flügel an die Kamiennamündung und bis Sienno vorge¬ 
schoben hatte. Die 7. KD. hatte zur Armeegruppe Kövess zurückzukehren. 
Die ,,Z w ei te Schlacht bei Kl r a s n i k 
(1. bis 10. Juli) 
Hiezu Beilage 31 
Die Einleitungskämpfe am 1. und, 2. Juli 
Im Sinne des Heeresbefehles vom 28. Juni (S. 574) übertrug GFM. 
Mackensen den Stoß zwischen der Weichsel und dem Bug zunächst der 
4. Armee und der aus dem deutschen X. Korps und dem XXII. RKorps 
bestehenden Gruppe Emmich der 11. Armee; die inneren Flügel der 
beiden Armeen hatten die Richtung Lublin einzuschlagen. Die Mitte und 
der rechte Flügel der 11. Armee (Garde sowie die Korps Arz, Kneußl 
und Marwitz) hatten zum Schutze gegen Nordost und Ost zunächst in 
ihrer Staffelung nach rechts hinten zu verbleiben. Übereinstimmende 
Nachrichten besagten, daß sich der Russe nördlich der Wyinica, des 
Porbaches und der Wolica in von langer Hand vorbereiteten Verschan¬ 
zungen aufs neue stellen werde. 
Das 4. Armeekmdo. wähnte allerdings, zwischen Wieprz und Weichsel 
nur auf fünf, höchstens acht Infanterie- und zwei Reiterdivisionen zu 
stoßen, die nach den Aussagen Gefangener stark zermürbt zu sein 
schienen. Es hoffte, auf keinen allzu nachhaltigen Widerstand zu treffen, 
und wies am 30. Juni nachmittags seine Korps an, den Feind über die 
Linie Tarnawka—Krasnik—Józefów zurückzuwerfen und die Höhen nörd- 
1) Hoen, Waldstätten-Zipperer und Seifert, Die Deutschmeister, 413.
	        
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