Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug von Brest-Litowsk 
Kami onka-Strumilowa—Duna jó w zurückzunehmen. Stellenweise wurde 
dieser Rückzug schon am4.um2h früh von den Truppen Böhm-Ermollis 
wahrgenommen. Sie setzten unverzüglich zur Verfolgung an, die nach 
den Weisungen des Armeelandos. noch am gleichen Tage bis an die eben 
bei den Entschlüssen Iwanows genannte Linie vorzutragen war. In der 
Tat erreichte das V. Korps, während die 51. HID. westlich von Dunajów 
noch etwas zurückhing, mit der 14. und der 33. ID. zwischen Ciemierzynce 
und Wisniowczyk die Bachlinie, und das XVIII. Korps setzte sich nörd¬ 
lich vom V. bis Trçdowacz, das XIX. dann weiter bis Bortków fest. 
Schwieriger gestaltete sich das Vorgehen des IV. Korps und der Gruppe 
FML. Kreysa, deren Kommando der von der 7. Armee samt einem 
Korpsstab überstellte FML. Czibulka am 5. zu übernehmen hatte. Berei¬ 
tete ihnen der Russe schon im Waldgebiet, das sie zu durchschreiten 
hatten, manchen Aufenthalt, so sahen sie sich nach dem Einlangen am 
Bug noch wohlausgebauten Brückenköpfen bei Busk, bei Derewlanyund 
bei Spas gegenüber. 
Während Linsingen zur Annahme hinneigte, die Russen dächten 
nicht an eine ernste Behauptung der Zlota Lipastellungen, bestand im 
Hauptquartier Böhm-Ermollis die entgegengesetzte Ansicht. Die Heeres¬ 
leitung trug in einem am 4. abends erlassenen Befehl der Auffassung 
Linsingens insofern Rechnung, als sie anordnete, daß den Russen für 
den Fall ihres weiteren Rückzuges nur bis an die Strypa und die Linie 
Zborów—Zloczów—Busk zu folgen sei. Damit hatte sich fürs erste gegen¬ 
über den durch Conrad vertretenen Manövrierplänen der von Falken¬ 
hayn verfochtene Gedanke einer stehenden Flankendeckung durchgesetzt. 
Wie sehr dabei der k. u. k. Heeresleitung die zuverlässige Fortführung 
des Hauptangriffes am Herzen lag, bewies sie durch die im Einverneh¬ 
men mit Pleß getroffene, auch für einen etwaigen Vorstoß an die Strypa 
geltende Verfügung, daß die 2. Armee ungesäumt die 13.SchD. zur 
Verstärkung der 1. Armee und die Südarmee ein Korps zu zwei Divi¬ 
sionen zur Abgabe an die 11. Armee zur Verfügung zu stellen hätten. 
Gdl. Linsingen bestimmte das um Rohatyn versammelte, bisher dem 
südlichen Armeeflügel als Verstärkung zugedachte X. RKorps (S. 581) 
zur Abgabe an die 11. Armee. Böhm-Ermolli ordnete durch einen in der 
Nacht auf den 5. erlassenen Befehl eine Linksverschiebung aller Korps an. 
Es hatten nun zu bilden: die 14. und die 33. ID. das V, Korps, die 9. ID* 
und die 1. LstlBrig. das XVIII., die 34. und die 29. ID. das XIX., die 
27. und die 32. ID. sowie die LstHusBrig. das IV., die 43. SchD. und die 
31. ID. das Korps Czibulka. Die 51. HID., die durch den linken Flügel
	        
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