Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Vordringen der deutschen 11. Armee über Tomasso w 
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Anschluß an das Korps Arz, der rechte Flügel und das Beskidenkorps 
kamen kämpfend an Mosty Wielkie und Kamionka-Strumilowa heran; 
das Beskidenkorps hatte Fühlung mit der südlich von der Bahn vor¬ 
rückenden 2. Armee. 
Diese Kämpfe der 11. Armee vom 25. bis 27. Juni, von den Russen als 
„Schlacht bei Tomaszów" bezeichnet, hatten das Gefüge des Feindes, 
namentlich der Gruppe Olochow, mehr gelockert, als damals von den 
Verbündeten erkannt wurde. Die Russen setzten noch in der Nacht auf 
den 28. vor dem rechten Flügel der 4. und vor der 11. Armee den Rück¬ 
zug bei Zurücklassung schwacher Nachhuten fort. Am Tanew und am 
San jedoch hielt die russische 3. Armee in scheinbar unverminderter 
Stärke ihre Stellungen besetzt. 
Von den der Gruppe Olochow und dem russischen XXIV. Korps 
nachdrängenden Truppen der Verbündeten erreichte die 10. ID. des 
IX.Korps am 28. das sumpfige Waldgebiet am Südufer des Sopotbaches. 
Die 21. SchD. wurde zwischen der 10. ID. und der 106.LstID. in die 
Front gestellt. Das XVII. Korps vermochte unter leichten Kämpfen die 
waldfreie Bodenwelle nordwestlich von Narol zu gewinnen. 
Bei der deutschen 11. Armee wurden die Tagesziele schon am 28. 
zu Mittag kampflos erreicht, weshalb die Vorrückung über Tomaszów 
hinaus noch bis in die Linie Grabowica—Grodyslawice—Ulhówek—-Beiz 
fortgesetzt wurde. Infolge dieses nach Nordwesten gerichteten raschen 
Vormarsches wurde aber die Frage der Flankensicherung immer bren¬ 
nender. Schon mußte links vom Beskidenkorps auch die 119. ID., die mit 
der ll.bayr. ID. zum „Korps Kneußl" zusammengeschlossen wurde, in 
die Front gezogen werden, um die Russen bei Kuliczków zu werfen. Fast 
schien es unvermeidbar, am 29. auch die letzte Reserve Mackensens, die 
107. ID., in den Dienst des Ostschutzes zu stellen, sollte das Aufspringen 
einer Lücke zwischen Arz und Kneußl vermieden werden. Da trafen aus 
Teschen neue Weisungen zur Fortsetzung der Offensive und Stärkung 
der Angriffskraft Mackensens ein (S. 574). 
Vorgehen der 1.Armee gegen Zawichost und Gliniany 
(23. bis 28. Juni) 
Im Sinne der von der Stawka am 19. erteilten Weisungen (S. 496) 
bog im Einklang mit dem rechten Flügel der 3. Armee auch Ewert in 
der Nacht auf den 23. seinen linken Flügel gegen Zawichost zurück. 
Demgemäß konnten am 23. früh die k. u. k. I.Armee sowie die 7. KD., 
die Division Bredow und die 3. LD. der Armee Woyrsch aus den Gräben,
	        
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