Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Von Gorlice bis Lemberg 
unter heftigen Kämpfen in die feindlichen Linien Bahn gebrochen hatte, 
stürmte sie noch über das Korps Arz hinaus; ihre Vortruppen erreich¬ 
ten bei Dobrosin die Straße Zolkiew—Rawa Ruska. Links von der Garde 
kam das XXII. RKorps in den Raum südlich und südwestlich von Lipnik. 
Von der Gruppe Emmich überschritt nur der rechte Flügel des X. Korps 
im Anschlüsse an das XXII. RKorps die Gegend vonUlicko-Seredkiewicz in 
nördlicher Richtung. Die Masse der Gruppe (Hauptkraft des X. Korps 
und komb. Korps Stein) verharrte in ihren ausgedehnten Stellungen bis 
östlich von Cieszanów. 
Weiter westlich brachte der 19. Juni auch dem nordostwärts gerich¬ 
teten rechten Flügel der 4. Armee harte Kämpfe. Das XVII. Korps ver¬ 
biß sich vergeblich in die russischen Stellungen nördlich von Zukow. 
Ebensowenig vermochte die zwischen Lubliniec Str. und Lukowa ange¬ 
setzte, zuletzt durch den größeren Teil der 26. SchD. verstärkte 10. ID. 
einen nachdrücklichen Erfolg zu erringen, indes die sich südlich von 
Cieszanów sammelnde deutsche 22. ID. wieder unter den unmittelbaren 
Befehl der 11. Armee trat. 
Im Sanwinkel schob sich der rechte Flügel des XIV. Korps ent¬ 
sprechend den Fortschritten des X.Korps bis zur Tanewmündung vor» 
Das Armeekmdo. gedachte die erzielte Frontverkürzung nicht vorüber¬ 
gehen zu lassen, ohne für eine neue Armeereserve vorzusorgen. Zu dieser 
Rolle wurde das XIV. Korps ausersehen, das vom San bis Nowosielec 
von der durch acht Landsturmbataillone verstärkten 40. HIBrig. (Obst. 
Schnetzer), von dort nach links durch das VIII. Korps abgelöst und im 
Räume Le£ajsk—Kamieñ versammelt werden sollte. 
So hatten also die schweren Kämpfe dieses Tages zunächst nur 
beim k. u. k. VI. und beim Gardekorps einen durchschlagenden Erfolg 
gebracht. Denn ähnlich wie beim Jinken Flügel der Heeresgruppe Macken¬ 
sen waren auch an ihrem rechten Flügel unter harten Kämpfen nur ge¬ 
ringe Fortschritte erzielt worden. Zwar begann das südlich vom VI. Korps 
kämpfende XXXXI. RKorps den Tag mit vielversprechenden Erfolgen, 
traf aber dann auf nachdrücklichen Widerstand und vermochte bis 
abends nur noch eine Höhe östlich von Majdan zu erreichen. Noch 
weiter blieb das Beskidenkorps zurück, das nur einen Stützpunkt bei 
Stawki gewinnen, gegen die Befestigungen der Höhe Kubyn jedoch nicht 
durchdringen konnte. 
Schwere Kämpfe hatte auch die Masse der 2. Armee in ihrem Ringen 
gegen die russische Hauptstellung zu bestehen. Der Tag verlief vorerst 
wenig befriedigend. An der Mündung des Flusses durfte die 27. IBrig.
	        
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