Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Erfolge der Gruppe FML. Kosak 
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außerordentlich wirksame Stoß gegen Mosciska möglichst ohne Aufent¬ 
halt durchgeführt werde. So mußte abermals die Infanterie die Haupt¬ 
last des Kampfes auf sich nehmen. 
Am Ostflügel der 2. Armee vermochte die 33. ID. des V.Korps in 
der Nacht auf den 18. mit Teilen bei Koniuszki-Siemianowskie das Nord¬ 
ufer des Strwi^i zu gewinnen; die wackeren Bataillone konnten sich je¬ 
doch gegenüber dem mächtigen Geschützfeuer der Russen nicht behaupten. 
Das XVIII. Korps versuchte abermals vergeblich, jenseits der Blotna- 
niederung mit stärkeren Kräften Fuß zu fassen. 
Bei der vom FML. Trollmann befehligten Ostgruppe Tersztyánszkys 
entspann sich an diesen Tagen eine Reihe äußerst heftiger und verlust¬ 
reicher Kämpfe der 29., 34:, 31., und 32. ID., durch die aber nur ein¬ 
zelne feindliche Stützpunkte erobert und gegen wütende Gegenangriffe 
des russischen XVII. und XXVIII. Korps behauptet werden konnten. Die 
im engen Anschluß an das Beskidenkorps angreifende Westgruppe, FML. 
Kosak, erstürmte am 19. — die 51. HID., FML. Kornhaber, an der Spitze 
— die zähe verteidigten Stellungen südwestlich Pnikut und brachte 5600 
Gefangene, 5 Geschütze und 6 Maschinengewehre ein. Trotz dieser Nie¬ 
derlage vermochten die Russen, dank eben eingetroffener Verstärkungen, 
auch hier eine Erweiterung dés Durchbruches zu hemmen. Auch dem 
Beskidenkorps war manch rühmenswerter, aber doch nur örtlicher Er¬ 
folg beschieden. Die erhoffte Erschütterung des Feindes blieb an der 
ganzen Angriffsfront aus. 
Das XVII. Korps verharrte in sehr breiter Front in der Abwehr. 
Beim X. Korps erschien am 19. der Armeeführer persönlich, um sich 
über die Möglichkeiten eines „gewaltsamen Angriffes" auf die Festung 
zu unterrichten. Es konnte keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die Be¬ 
satzung nicht, wie bisher angenommen, bloß aus Kosaken- und Reichs¬ 
wehrverbänden, sondern auch aus Linien tr Uppen bestand. An einen Er¬ 
folg war erst zu denken, wenn schwere Mörser zur Stelle waren. Der 
Zustand der Straßen machte das Heranführen dieses schweren Geschützes 
unmöglich. Gelang es, meldete Boroevic der Heeresleitung, die Bahnen 
entsprechend rasch wiederherzustellen und dadurch den Antransport der 
Mörser abzukürzen, so konnte mit der Berennung der Festung Ende Mai 
begonnen werden. 
Die Kämpfe auf dem rechten Heeresflügel 
Der rechte Flügel der 7. Armee war noch am 13. Mai früh nördlich 
vom Pruth geblieben (S. 361). Der Aufenthalt konnte jedoch nur mehr
	        
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