Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Der Kampf der k. u. k. 25. ID. bei Opatów 
389 
zywnica, das II. einige Kilometer vor Opatów im Angriffe. Nachrichten 
über ein Vorrücken russischer Verstärkungen gegen den rechten Flügel 
der Armee konnten ihren Führer nicht hindern, im Einvernehmen mit 
dem benachbarten 4. Armeekmdo. weitere Maßnahmen zur Wegnahme 
von Sandomierz zu treffen. Während die 4. ID. noch Raum gewann, 
wurde die rittlings der Straße Kobylany—Opatów vorgehende 25. ID. 
von der 3. GrenD. der Russen überraschend in die Flanke gefaßt. Trotz¬ 
dem die Division ungesäumt eine Abwehrfront bildete, mußte sie nach 
heldenmütigem Kampfe dem russischen Stoße auf Iwaniska weichen. 
Die Deutschmeister hatten allein fast 1200 Mann an Toten, Verwunde¬ 
ten und Gefangenen eingebüßt; es gab Kompagnien, die alle Offiziere 
und bis zu 200 Mann verloren hatten. Von einem Bataillon 84er waren 
an diesem glühendheißen Tage 984 Mann ausmarschiert, aber nur 104 
aus dem Kampfe zurückgekehrt. Von den 121 Offizieren und 5323 Mann, 
um die sich nach den amtlichen Ausweisen in der zweiten Maihälfte der 
Stand der Wiener Division vermindert ha,tte, entfiel der erheblichste 
Teil auf die schweren Tage von Opatów. 
Der Rückzug der 25. ID. nötigte auch die 4., ihren Geländegewinn 
preiszugeben. Dagegen behauptete sich die 46. SchD. in der Linie Kopr- 
zywnica—A 222 nördlich von Klimontów, den Verlust eines Dorfes sofort 
wieder wettmachend, gegen alle russischen Ablenkungsangriffe. 
Während sich diese Ereignisse abgespielt hatten, war das Landi- 
wehrkorps mit der Masse in die Linie Mirzec—Szydlowiec aufgeschwenkt, 
vorgeschobene Abteilungen hatten bereits Wierzbica erreicht. Bei der 
Gruppe Kövess hatte GM. Goldbach den Feind bei Ruski Bród durch 
zwei in seinen Rücken gesendete Bataillone in der Nacht auf den 16. zu 
schleunigstem Rückzug gezwungen. Die Divisionen des Gdl. Kövess 
rückten in die Linie Przysucha—Ossa ein. 
Die Geschehnisse des Tages veranlaßten den GO. Woyrsch fürs 
erste, die LD. Bredow und die Gruppe Kövess zum Halten zu befehligen; 
nur das LKorps, GdK. König, sollte freie Hand behalten. Am 16. spät 
abends griff auch die k. u. k. Heeresleitung ein. Die 1. Armee und die 
LD. Bredow sollten sich unbedingt behaupten. Jene hatte hinter dem 
linken Flügel Reserven zusammenzuziehen, diese das k. u. k. II. Korps 
mit entbehrlichen Kräften zu unterstützen. Das Korps König und die 
Gruppe Kövess sollten gegen Osten einschwenken, die letztgenannte 
Richtung Radom nehmen. Außerdem hatte die der 4. Armee zugedachte 
41. HID. über Szczucin zur 1. Armee abzugehen (S. 381). 
Auf feindlicher Seite befahl Gen. Ragosa, der Befehlshaber des
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.