Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Die Begrenzung des Angriffes der Heeresgruppe Mackensen 
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Beginn. Das 4. Armeekmdo. hatte nichts dagegen einzuwenden, daß die 
Truppen in ihre Hauptstellungen zurückkehrten. Hauptsache blieb, daß 
diese gehalten wurden. Als Rückhalt für Roth und die 47. RD. wurde in 
der Nacht auf den 18. die Brigade Szende in die Gegend von Stany ver¬ 
schoben. Tags darauf marschierten vier Bataillone nach Nowosielec hinter 
die Front der 8. ID. Das VIII. Korps (21. SchD. und 37. HID.) kam am 18. 
in den Raum Kolbuszowa—Majdan—Mielec. Sein Einsatz sollte in den 
nächsten Tagen den GdK. Kirchbach befähigen, den Russen den Brücken¬ 
kopf von Sandomierz zu entreißen. Am rechten Flügel der Armee be¬ 
hielt das Korps Králicek den Auftrag, die Höhen östlich und nördlich 
von Sieniawa in Besitz zu nehmen. 
GO. Mackensen wies am 18. um 8h30 abends seine drei östlich vom 
San stehenden Korps an, sich mit den gewonnenen Räumen zu begnügen 
und einzugraben. Nur das XXXXI. RKorps, dessen Zurückhängen auch 
dem Vorgehen des Korps Arz Schwierigkeiten bereitet hatte, sollte nach 
Ergänzung der Munitionsvorräte und Einstellung von Mörsern den An¬ 
griff auf Radymno fortsetzen. 
Die Begrenzung des Angriffes durch Mackensen war vor allem in 
den schon am 15. gefaßten Absichten begründet. Ein starker Brücken¬ 
kopf sollte die Möglichkeit bieten, wieder eine Angriffsgruppe zusammen¬ 
zuraffen, deren Aufgabe es sein mochte, östlich vom San in den Rücken 
von Przemysl zu stoßen. Aber neben diesen Plänen veranlaßten nun am 
18. auch die Nachrichten über den Feind dazu, sich zunächst Beschrän¬ 
kungen aufzuerlegen. Es konnte kaum ein Zweifel bestehen, daß der 
Feind östlich und nordöstlich von Jaroslau stärkere Kräfte zusammen¬ 
bog, mit deren Eingreifen von Stunde zu Stunde gerechnet werden mußte. 
Der Gegenangriff der Russen 
In der Tat hatte sich die Stawka den andauernden Hilferufen Dimi- 
triews nicht verschlossen und am 18. im Räume südlich von Lubaczów 
ein „komb. Korps" versammelt, das aus der von Lemberg herangeholten 
3. kauk, SchD. (S. 341) und der dem Narewabschnitt entnommenen 77RD. 
zusammengesetzt war. Diese Truppenmacht sollte von Laszki über Wietlin 
vorstoßen und in weiterer Folge die östlich vom San stehenden Kräfte 
Mackensens von Südosten her aufrollen. Die ganze Front der 8. Armee 
sowie das XXI. und das XII. Korps südlich von Jaroslau hatten sich 
diesem Angriffe anzuschließen, um den Gegner mindestens daran zu 
hindern, daß er Kräfte in den meist bedrohten Raum werfe.
	        
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