Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Die k. u. k. 4. Armee am 14. Mai 
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dessen Front gegen die Werke von Ujkowice genommen. Südlich davon 
stellte bei Letowina eine gemischte Abteilung der k. u. k. 24. ID. (X. Korps) 
die Verbindung mit der Armee Boroevic her. 
Am linken Flügel der 11. Armee war zwischen der unmittelbar ab¬ 
wärts von Jaroslau angesetzten 1. GID. und der 19. ID., die im Wislok- 
winkel mit nordwärts gerichteter Front gegen noch am linken S anufer 
verbliebene Abteilungen des III. kauk. Korps kämpfte, eine Lücke ent¬ 
standen, die erst am 16. durch die deutsche 20. ID. ausgefüllt werden 
konnte. Diese Division brach in der Nacht auf den 17. bei Nielepkowice 
auf das Ostufer des San vor. Damit hatten die Verbündeten — nach der 
k. u. k. 12. ID. und der Garde — an einem dritten Punkte ihren Fuß auf 
das rechte Sanufer gesetzt, ein für die Russen genug bitteres Ergebnis. 
Bei der k.u.k. 4. Armee hatte am 14. die Reiterei — jedes der drei 
Korps hatte eine Kavalleriebrigade vor sich — die russischen Kavallerie¬ 
divisionen auf ihre Infanterie zurückgedrückt, wobei es zu verschiedenen 
Zusammenstößen kam, durch die auch ab und zu die Spitzenabteilungen 
der Infanterie in den Kampf gerufen wurden. Im allgemeinen war aber 
auch dieser Tag für die Armee ein reiner Marschtag. Das IX. Korps 
erreichte den San beiderseits von Lezajsk. Das XIV. fühlte mit der 
ll.HKD. und mit Infanterie gegen den Sanabschnitt Sarzyna—Rudnik 
vor, indes die Masse des Korps in den vom Herbst 1914 her wohlbekannten 
Räumen von Je±oweund östlich davon nächtigte. Das Korps GdK. Kirch¬ 
bach ging mit seinen Hauptkräften von Südwesten her auf einen halben 
Tagmarsch an die russische Stellung Tarnobrzeg—Nisko heran, die der 
Feind zu einem befestigten Gefechtsfeld ausgebaut hatte. Neben Teilen der 
75. und der 83. RD. Ewerts, die durch den doppelten Brückenkopf von 
Sandomierz herangeführt worden waren, war bis jetzt südwestlich von 
Rozwadów die 8. ID. des XV. Korps gemeldet worden, deren Antrans¬ 
port man auf der erst im Kriege gebauten Bahn Lublin—Rozwadpw 
bewerkstelligt hatte. Oberhalb von Nisko hatten sich die Russen noch 
bei Rudnik und Sieniawa in linksseitigen Brückenköpfen eingerichtet. 
Doch wurde dem k. u. k. 4. Armeekmdo. aus Funksprüchen bekannt, daß 
der Feind nicht gesonnen war, an diesen zwei Punkten diesseits des 
Flusses starken Widerstand zu leisten. 
Erzherzog Joseph Ferdinand gedachte seine Doppelaufgabe so zu 
lösen, daß das IX. und ein halbes XIV. Korps den San bezwingen, das 
Korps GdK. Kirchbach den Brückenkopf von Sandomierz nehmen sollten. 
Da jedoch das zweite Unternehmen vom Fortschreiten der Armee Dankl 
nördlich der Weichsel abhing und deren Südflügel, die 46. SchD., am
	        
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