Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Von Gorlice bis Lemberg 
tillerietätigkeit und Scheinunternehmen zu fesseln und ihrerseits auch 
einen oder den anderen russischen Vorstoß abzuwehren gehabt hatte, 
schob sich am 6. Mai die 34. ID. im Anschluß an die deutsche 25. RD. 
näher an die Kammstellung der russischen 3. SchD. heran. Neben ihr er¬ 
stürmten die wackeren Deutschböhmen der 29. ID. eine Grenzhöhe süd¬ 
lich von Wola Michowa (Na Stobach), mußten sie aber dem Feinde 
wieder überlassen. Das Armeekmdo. in Ungvár traf unterdessen alle Vor¬ 
bereitungen, um seine Korps auf die ersten Anzeichen eines russischen 
Rückzuges aus den Stellungen zu rufen. 
Die Fortführung des Angriffes über den Wislok 
(7. und 8. Mai) 
Hiezu Beilage 17 
Noch am 6. Mai spät abends wies Dimitriew in einem Ferngespräch 
mit Iwanow auf die wahrscheinlich eintretende Notwendigkeit weiteren 
Absetzens vom Gegner hin. Für den Augenblick waren es namentlich 
die Fortschritte der Verbündeten bei Jaslo, die den Führer der 3. Russen¬ 
armee besonders beunruhigten. Er hielt es für unvermeidlich, noch in der 
Nacht die Zurücknahme der inneren Flügel des X. und des III. kauk. Korps 
gegen Gogolow zu verfügen. Gleichzeitig sollte das IX. Korps endlich 
zwischen Szczucin und Pilzno in Stellung gehen. In denselben Stunden 
kam von Iwanow der Befehl an Dimitriew, das XXI. Korps aus der Front 
zu ziehen und um Sanok als Reserve aufzustellen. Dimitriew bat, diese 
Weisung im Hinblick auf die Lage beim XXIV. Korps und auf den Zu¬ 
sammenhang mit der 8. Armee erst am 8. ausführen zu dürfen. Iwanow 
befahl, wenigstens die Artillerie des Korps bald verfügbar zu machen. 
Entsprechend diesen Maßnahmen beim Feinide stieß am 7. Mai der 
rechte Flügel und die Mitte des Beskidenkorps auf dem Beskidrücken 
noch immer auf starken Widerstand, den zu brechen ihm an diesem Tage 
noch nicht gelang. Lediglich der linke Flügel kam einigermaßen vorwärts, 
indem er die Höhen beiderseits vom Bahnknie bei Mezölaborcz in Besitz 
nahm. Immerhin lohnten sich aber die Anstrengungen der Angreifer, da 
ein russischer Funkspruch den von Dimitriew für die folgende Nacht 
angeordneten Abzug des gegenüberstehenden XXI. Korps verkündete. 
Die drei anderen Korps der k. u. k. 3. Armee — VII., XVII. und X. — 
hatten den Auftrag, dem gegen den oberen Wislok zurückweichenden 
Feinde unter scharfem Auf schwenken gegen Osten an der Ferse zu bleiben. 
Am rechten Flügel des VII. Korps griff die 1. KD. vergeblich die Höhen
	        
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