Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Eintreffen des 2. Armeekmdos. in Ungvár 
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war, verstrichen die nächsten Tage bloß mit dem Zurückdrücken der 
russischen Sicherungsabteilungen beiderseits der Chaussee nach Mezo- 
laboreo und mit der Gruppierung der Division auf den Höhen westlich 
von der Laborcza. Am 13. wurde ihr noch die komb. IBrig. angegliedert, 
die bis dahin nicht recht zu geschlossenem Eingreifen gekommen war. 
Das AOK. stimmte nunmehr dem Antrage des 3. Armeekmdos. auf 
Verwendung der 9. ID. im Laborczatale unter der Voraussetzung zu, daß 
sich der Ostflügel der 3. Armee behaupten könne. Ohne Unterbrechung 
stürmten aber die Russen gegen diesen vor und brachten gerade jetzt 
dasV., das XVIII. und dasXIX.Korps ins Zurückgleiten. Beim V.Korps, 
das am 11. vom Odrytrücken verdrängt worden war, zählte die 33. ID. 
noch 4500, die 37. HID. gar nur 3200 Feuergewehre. Unter diesen Um¬ 
ständen konnte daher Gdl. Boroevic die geforderte Verpflichtung nicht 
gewährleisten, worauf das AOK. befahl, die 9. ID. nach Cisna vorzu¬ 
ziehen, von wo sie später im Rahmen der 2. Armee an der Offensive 
teilnehmen sollte. 
Am 12. mittags traf GdK. Böhm-Ermolli in Ungvár ein. Zur neuen 
2. Armee gehörten: Gruppe Szurmay, V., XVIII. und XIX.Korps1). Auf 
Weisung der Heeresleitung sollte Boroevic bis zur endgültigen Über¬ 
nahme der Befehlsbefugnisse durch das 2. Armeekmdo. alle Anordnungen 
für seinen bisherigen Ostflügel im Einvernehmen mit Böhm-Ermolli treffen. 
Zunächst handelte es sich um die 9. ID. Das 2. Armeekmdo. hielt ihren 
Einsatz zwischen der 34. und der 29. ID. des XIX. Korps für die ein¬ 
fachste und zweckentsprechendste Lösung. 
Unterdessen nahm der Kampf auf dem Westflügel der 3. Armee 
seinen Fortgang. Der Gruppe Kritek glückte es nach heftigem und wechsel¬ 
vollem Ringen und unter der Mitwirkung der 22. SchD. des III. Korps, 
den Feind am 14. gegen die Ondava etwas zurückzudrücken. Boroevic 
verfügte hierauf, daß das VII. Korps am nächsten Tage gleichfalls mit 
dem Angriffe zu beginnen und daß sich das X. am 16. mit starkem linken 
Flügel anzuschließen habe. 
Auf Anregung des AOK. hatte sich das 4. Armeekmdo. schon am 
8. Februar bereit erklärt, zwei weitere Infanteriedivisionen (41. und 
38. HID.2) an die Karpathenfront abzugeben. Die verhältnismäßig ge¬ 
sicherte Lage der Front und das Streben, auch unmittelbar in den Kampf 
!) Das XIX.Korps bestand anfangs nur aus der 29. ID.; nach einer am 13. Fe¬ 
bruar vom AOK. befohlenen Abgrenzung der Armeebereiche trat noch die links an¬ 
schließende 34. ID. in den Korpsverband. 
2) Die 75. HIBrig. gehörte bereits dem Verbände der 3. Armee an.
	        
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