Freysche Waisenstiftung.
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Kurssturz des Zettelgeldes brachte das segensreiche Institut in
Schwierigkeiten, die Zahl der Zöglinge mußte verringert werden
und blieb vom Jahre 1811 an auf sechs beschränkt, obwohl die
Hofkammer die Zinsen wie die der anderen geistlichen und
milden Stiftungen in der Valuta der Einlösescheine anwies").
Für die Kassenverrechnung im Salzamt brachte das Jahr
1775 insoferne eine Entlastung, als Stiftungsgelder auch in
der oberösterreichischen Landschaftskasse und anderen öffent
lichen Kassen zinsbringend angelegt werden durften 100 ). Die
Prüfung der Stiftungsrechnungen ging 1791 an die Landesbuch
haltung über, die fortan auf die richtige Verwendung der
Zinsen, die Erhaltung des Stammvermögens und die Beseiti
gung der Rückstände zu achten hatte 101 ). 1792 dehnte die
Hofkammer diese Weisung auch auf die Rechnung des Salinen-
spitales in Hallstatt aus 102 ).
") Res. 1773 (Juli); S. O. A. 1811, Nr. 194.
10 °) Res. 1775, S. 161.
101 ) Res. 1791, S. 174.
10ii ) Res. 1792, S. 62.