Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen [2]

Menge der Salzerzeugung. 
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nach Stöcken, wie von altersher gewohnt. Es verblieb aber 
bei der getroffenen Entscheidung 1 ). 
Die primäre Salzerzeugung blieb bis in das 19. Jahrhundert 
hinein im Grunde die gleiche, die nackten Fuder dienten haupt 
sächlich zur Umarbeitung auf Küfel- und Faßsalz, während das 
Füderlsalz unmittelbar in den Verschleiß gelangte. Nur die 
Menge der Salzsorten änderte sich, der Absatz von Faßsalz 
nach Böhmen stieg in den Neunzigerjahren stark an, ebenso der 
von Füderlsalz nach der Erbauung der Tiroler Pfanne in Eben 
see, Die Erzeugung von Küfelsalz ging im selben Maße zurück 
wie das Füderlsalz vordrang, hörte aber doch nicht ganz auf. 
Von der Beihilfe, welche Aussee und Hallein dem Kammergut 
geleistet haben, war schon die Rede (S. 217, 220). 
Über die Salzerzeugung in den ersten Jahrzehnten vor und 
nach 1750 enthalten die Akten des Hofkammerarchives verläß 
liche Angaben; diese betrug in der Zeit 
von 1735 bis 
1740 
durchschnittlich im Jahre 
474.200 Zentner 
,, 1744 „ 
1749 
55 55 
55 
515.250 
„ 1750 „ 
1755 
55 55 
55 
503.460 
„ 1756 „ 
1761 
55 55 
55 
559.800 
„ 1762 „ 
1766 
55 55 
55 
571.470 „ 2 ) 
Der Gebarungsausweis des Jahres 
1766 
(siehe nächste 
Seite) gibt weiters ein vollständiges Bild des Holzverbrauches 
und der Selbstkosten des erzeugten und in die Hauptladstätten 
gelieferten Salzes. 
Im Durchschnitt der Jahre 1766 bis 1781 erzeugten die drei 
Verwesämter jährlich 445.000 Zentner große Fuder und 
144.000 Zentner Füderl, zusammen also 589.000 Zentner mit 
309 Pfannen Holz, wozu der Salzberg in Hallstatt 1,252.000 und 
der zu Ischl 401.000 Eimer Sole lieferte 3 )- Der 1794 ergangene 
*) Hfk. Cam. Fasz. 6, 1764, fol. 60, 169. 
2 ) Hfk. Bank. 10.420—2, fol. 691. 
3 ) Hfk. M. B. 965—2 B, C, fol. 22.
	        
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