Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen [2]

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Die Salzstätten. 
arbeitet' um Freigabe des Sonntagnachmittag lehnte die 
Hofkammer 1801 ab, „weil man sonst mit der Erzeugung des 
präliminierten Salzquantums Zurückbleiben könnte und auch 
die Arbeiter mehr Gelegenheit hätten, den Sonntag hindurch 
Exzesse zu verüben 372 )“. Die dem Sudpersonal um 1807 bewil 
ligte Übersudremuneration, deren Höhe und Bemessung die 
gleiche war wie in Hallstatt und Ischl (S. 141 f), gebührte nur 
der wirklich beim Sud arbeitenden Mannschaft und entfiel bei 
der Überstellung zu einer anderen Verrichtung und bei der 
Provisionierung 373 ). 
Im Jahre 1797 erwog die Hofkammer die gemeinsame Ver 
dingung der gesamten, bisher im Schichtlohne ausgeführten 
Holzarbeit vom Rechen weg bis zur Pfanne mit Rücksicht dar 
auf, daß die Aufsatz- und Paanarbeiten zusammenhingen und 
es für das Ärar vorteilhafter war, diese auf Bestand als auf 
Partikulare zu betreiben 374 ). 
Das Verwesamt in Ebensee beschäftigte im Jahre 1805 
Meister Arbeiter zusammen 
bei der Salzarbeit 35 351 386 
bei der Holz- und Wehrarbeit 28 1249 1277 
insgesamt 63 1600 1663 
Das Personal der letzteren Gruppe verteilte sich auf 
die Holzarbeit in Offensee 212 Mann 
die Holzarbeit in Mitterweißenbach 134 Mann 
die Holzarbeit beim Aufzug daselbst 30 Mann 
die Holzfällung und Zulieferung an der Aurach • 334 Mann 
die Holzfällung und Zulieferung im Attergau • • 232 Mann 
die Schiffwerkerei 57 Mann 
den Aufsatz und Klub in Ebensee 147 Mann 
das Wehrwesen in der Traun, an den Trift 
bächen und Seitenstraßen, Brücken, Klau 
sen usw. 131 Mann 
zusammen 1277 Mann 375 ) 
372 ) Hfk. M. B. 1076—11, fol. 220. 
373 ) S. O. A. 1807, Nr. 107. 
374 ) Res. 1797, S. 287. 
375 ) S. O. A. 1805 B, Nr. 35; D, Nr. 40.
	        
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