Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen [2]

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Die Salzstätten. 
ErzeugungundUmarbeitung. Die Verkleinerung 
der Pfanne auf ein Drittel der alten Fläche drückte das Aus 
bringen natürlich herab, die folgenden Ergebnisse zweier 
Probesieden aus dem Jahre 1753 sind daher nicht besonders 
günstig. 
Mai 
Juni 
Mittel 
Fudererzeugung Stück 
5224 
4905 
5065 
Fuderbruch beim Umleeren, Einträgen in 
die Pfiesel und Pfieselbruch . . Stück 
85 
92 
89 
Abgedörrte Fuder, sonach Stück 
5139 
4813 
4976 
Durchschnittliches Gewicht eines Fuders 
Pfund 
119 
116 
117*5 
Erzeugung in Zentnern 
6120 
5590 
5860 I 
1 Holzverbrauch: 
I 
unter der Pfanne in Rachel zu 2y 2 Klafter 
147 
131 
139 
I in den Pfieseln 
18 
14 
16 
I auf den Herden (Lichtfeuer) 
4* 
2 
3 
zusammen 
169 
147 
158 
in Klaftern 
422 
868 
395 1 
Erzeugung in Zentnern von einer Klafter 
I 
Holz 
14*5 
151 
120) 14-8 J 
Die Vergrößerung der Pfannenfläche im Jahre 1769 machte 
sich im Ausbringen sogleich bemerkbar, mit einer Klafter Holz 
konnten 1770 zur großen Befriedigung der Bankodeputation 
18'1 Zentner Fudersalz erzeugt und abgedörrt werden 120 121 ). Die 
Nachteile der Fuderabdörrung waren freilich geblieben und mit 
den bestehenden Einrichtungen auch schwer zu beseitigen. Die 
unhandlichen, 140 bis 150 Pfund gewichtigen Formstücke erfor 
derten, weil nur an der Oberfläche leicht übertrocknet, 
besondere Sorgfalt beim Einsetzen in die Pfiesel und eine rasche 
Abdörrung, damit sie nicht noch in den Dörrkammern durch 
das eigene Gewicht zerdrückt wurden. Die Pfiesel hatten eine 
Bodenfläche von 17 bis 18 Quadratklafter und eine Höhe von 
9 bis 10 Fuß. Die Dörrzeit eines Fuders betrug 14 bis 
15 Stunden 122 ). 
120 ) S. 0. A. 1753, Nr. 6107is, 7407so. 
121 ) Res. 1770, S. 787. 
122 ) Hfk. M. B. 1098—30 A, fol. 81—105.
	        
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