Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

Holzmaß. 
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kür in der kubischen Berechnung des Hallholzes, welche die 
Zuverlässigkeit der Betriebsergebnisse nachteilig beein* 
flußte und ein ordnendes Eingreifen von oben dringend er* 
heischte 165 ). Dazu kam es aber erst im Jahre 1839. Uber 
Weisung der Hofkammer trat mit Beginn 1840 das Wiener 
Maß allgemein in Geltung, die Pfanne Holz im bisherigen 
Ausmaße wurde nunmehr mit 12.096 Kubikfuß oder 112 
Kubikklafter angesetzt und hieraus der Holzpreis umge> 
rechnet. Da auch das Verhältnis zwischen Bloch* und Schei* 
terholz nach dem neuen Maße auf Grund vieler Proben aus* 
zumitteln war, verursachte die Neueinführung viel Arbeit 166 ). 
Wie mühsam und zeitraubend die Umrechnung der vielen 
Neubemessungen, der Verkaufspreise und der Ergebnis* 
werte war, soll in einem kleinen Beispiele gezeigt werden. 
Das auf drei Wiener Fuß lange Scheiter reduzierte Pfannen* 
maß verhielt sich zum bisherigen wie 100: 81. 2 , weil die alte 
Pfannenklafter um 18. s % kleiner war, wie die drei Fuß lange 
Wiener Scheiterklafter. Nach diesem Verhältnisse faßte die 
Pfanne Holz mit 120 Kammergut Klaftern bloß 120X0.812 = 
97.4 Wiener Klafter, und ein Rachel, wovon 8 auf die Stange 
und 48 auf die Pfanne gingen, nicht mehr 2%, sondern nur 
97.4: 48 = 2.oe oder rund 2 Wiener Klafter. Für hartes Holz 
war der Endwert etwas kleiner. Wenn mit einem Rachel 
bisher 50 Zentner Salz ersotten wurden, rechnete sich das 
auf die Wiener Klafter umgerechnete Ausbringen mit 
50 : 2.„ 3 = 24.6 Zentner 167 ). 
Eigenbedarf undVerb rauch. Nach dem Mittel 
der Jahre 1804 bis 1822 betrug der jährliche Holzverbrauch 
in Wiener Klaftern 
zum Sud 40.085 
zur Erzeugung der Salzfässer und Küfel 6.275 
zu anderweitigen Zwecken 61.235 
zusammen 107.595 168 ). 
16B ) S. O. A. 1835, Nr. 107. 
166 ) S. O. A. 1839, Nr. 127. 
167 ) S. O. A. 1840, Nr. 111; 1842, Nr. 90. 
168 ) S. O. A. 1822, Nr. 99.
	        
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