Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

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Salzverschleiß. 
Füderl, die den weiten Landtransport nicht so gut vertrugen 
wie die Ausseer Füderl 48 ). Über das Verhältnis in der Abs 
nähme der beiden Salzsorten gewährt der folgende Auszug 
aus dem Register des Salzverschleißamtes in Gmunden — 
ohne Aussee — einen guten Einblick. 
Füderlsalz Fasseisalz 
Zentner 
1830 . 
. . 333.533 
330.969 
1832 . 
. . 325.326 
305.232 
1834 . 
. . 330.017 
274.040 
1836 . 
. . 362.196 
257.450 
1838 . 
. . 357.478 
310.269 
1840 . 
. . 373.439 
323.672 
1842 . 
. . 389.422 
306.952 
1844 . 
. . 392.375 
313.507 
1845 . 
. . 418.588 
296.341 
1846 . 
. . 426.964 
329.917 
1847 . 
. . 459.020 
348.789 
Wie man sieht, gewannen die Füderl zwar langsam, aber 
stetig die Überhand über das Faßsalz. Im Jahre 1843 war der 
Absatz an Füderlsalz schon auf 56% % der gesamten Salzer* 
zeugung gestiegen 49 50 ). Mit der Einstellung der Küfelsalz* 
herstellung im Jahre 1843 (S. 248) hörte natürlich auch der 
Verschleiß auf. 1841 betrug dieser noch 3396 Zentner, 1844 
fuhr der letzte Vorrat von 424 Zentner von Gmunden ab” 0 ). 
Für den Absatz von Vieh* und Dungsalz hatte die 
Regierung im Grunde genommen nicht viel übrig. Den zu 
diesem Zwecke abgegebenen Pfannkern berechnete sie zu 
dem für die Landwirte viel zu hohen gewöhnlichen Salz* 
preise, auch die im Jahre 1822 zugestandene 20%ige Verbüß* 
gung reichte nicht hin, den Verschleiß merklich zu heben 51 ). 
1837 sah sich die Landesregierung in Linz veranlaßt, zugun* 
sten der Landwirtschaft bei der Hofkammer um eine wesent* 
liehe Herabsetzung des Viehsalzpreises einzuschreiten, des* 
sen Höhe den Absatz erschwerte; neben 4500 Zentner Stein* 
48 ) S. O. A. 1842, Nr. 90. 
4e ) S. O. A. 1844, Nr. 90; 1848, Nr. 3971. 
50 ) S. O. A. 1844, Nr. 79. 
51 ) S. O. A. 1822, Nr. 34.
	        
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