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Die Sudhäuser. 
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Die Tiroler Pfanne war gerade zur rechten Zeit betriebst 
fähig geworden, als die alte österreichische Pfanne ihren 
Dienst versagte. Sie war in allen Teilen baufällig und beson 
ders der Dachstuhl so morsch und schlecht, daß er täglich 
zusammenzubrechen drohte. Eine Wiederherstellung stand 
außer Frage, nur ein ganz anders gearteter Neubau konnte 
den geänderten Zeitverhältnissen Rechnung tragen. Anstatt 
des alten schwerfälligen und kostspieligen Daches sollten 
nach dem Vorschläge des Verwesers Plentzner neue, niedere, 
von einer Feuermauer umfangene Zwiesel* oder Graben* 
dächer hergestellt und statt der großen, runden Pfanne zwei 
nebeinander stehende, rechteckige, jede mit einem beson* 
deren Feuer zu beheizende Pfannen eingebaut werden. Die 
Bauaufsicht hätte der Hammerschaffer Graf Vrecourt zu 
übernehmen, die noch nötigen Maurer das Oberamt von den 
übrigen Salinen anzufordern. Als Baufrist war der Spät* 
herbst 1834 angesetzt, zu welcher Zeit auch das gleichfalls 
baufällige Salzmagazin und Dörrgebäude wieder hergestellt 
werden sollte. Da während des Umbaues die neue Tiroler 
Pfanne in Betrieb stand, trat in der Füderlsalzerzeugung 
keine Stockung ein 354 ). Der gleichzeitige Bau des Sud* und 
Dörrhauses und des Salzmagazines ermöglichte eine für den 
künftigen Betrieb vorteilhafte und wirtschaftlich günstige 
Gesamtdisposition der ganzen Anlage, die zweckmäßigste 
Verlegung der einzelnen Abteilungen und eine weitgehende 
Verwendung von Arbeitmaschinen. Als solche waren in 
Aussicht genommen: 
1. Eine Säugpumpe zum Heben der Labsole aus den Stuben 
in die Pfanne und in Feuersgefahr bis ans Dach. 
2. Eine Aufzug* und Ablaßmaschine für das Salz. 
3. Eine hängende Eisenbahn zur Überlieferung des gedörr* 
ten Salzes in das Magazin und von da zur Versendung. 
4. Eine liegende Eisenbahn in den ebenerdigen Räumen 
bis zum Anländeplatz bei den Schiffen. 
5. Eine Brückenwaage für das aus den Dörren und dem 
Magazin kommende Salz. 
354 ) S. O. A. 1833, Nr. 90; 1834, Nr. 90.