Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

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Die Salzstätten. 
in Gegensatz zu dem ihm technisch weit überlegenen Berg* 
meister Schwind, wobei er freilich den Kürzeren zog 337 ). 
Kefer ging 1844 in Pension. Sein Nachfolger war der Unter* 
schaffer Matthias Z i e r 1 e r aus Hallstatt 338 ), ein alter 
Ischler Bergmann, der 1842 vom Zuseher zum Unterschaffer 
befördert und nach Hallstatt versetzt worden war 339 ). 
Der Nachwuchs des Aufsichtspersonales, die Bergzög* 
linge, gehörten in den systemisierten Stand der Arbeiter 
mit Wochenlohn und Korngenuß, ihre Zahl war für jedes 
Verwesamt begrenzt, bis zum Jahre 1831 durften am Ischler 
Salzberg nicht mehr wie 8, später nur 7 Bergzöglinge be* 
schäftigt werden 340 ). Sie erhielten vom Bergmeister theore* 
tischen Unterricht und mußten an einzelnen Arbeiten teil* 
nehmen, um sich mit den lokalen Verhältnissen des Salz* 
berges vertraut zu machen 341 ). 
Arbeiter. Wie in allen Betrieben war der Personal* 
stand unter Lenoble auch am Ischler Salzberg stark ange* 
wachsen. 1823 betrug er 246, 1824 sogar 263 Mann, darunter 
206 Bergarbeiter, 30 bis 45 Holzknechte und Intermale und 
10 bis 11 Zöglinge 342 ). Die Sparmaßnahmen Schillers mach* 
ten sich nur langsam bemerkbar, 1832 war die Arbeiterzahl 
auf 206, 1834 auf 195 und 1837 auf 183 Mann zurückgegan* 
gen. Systemisierte Stellen gab es nunmehr 185, den etwaigen 
Mehrbedarf, und ein solcher war bei der regen Bautätigkeit 
unter Schwind stets vorhanden, mußte die Verwaltung durch 
Aufnahme von unständigen, Intermalarbeitern decken. In 
den Jahren 1847 bis 1849 beschäftigte der Salzberg insgesamt 
200 Mann. Von den 185 systemisierten Stellen entfielen in die 
Klassen 
I 37 auf Häuer und Vorarbeiter, 
II 41 auf Lettenschlager, Strehnarbeiter, Schmiede und 
Rüster, 
III 41 auf Förderer und Wegleger, 
337 > S. O. A. 1841, Nr. 56. 
338 ) S. O. A. 1844, Nr. 9; 1845, Nr. 3668. 
33S ») S. O. A. 1842, Nr. 32. 
34 °) S. O. A. 1821, Nr. 11; 1826, Nr. 32. 
341 ) S. O. A. 1831, Nr. 104. 
342 ) S. O. A. 1823, Nr. 60; 1824, Nr. 56.
	        
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