Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

Betriebsleiter am Salzberg. 
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einer Eisenbahn im Maria»Theresia»Stollen, die Einführung 
der Kübelkunst, durch welche der Laist aus tieferen Etagen 
durch mit Sole oder Wasser gefüllte Kübel auf höhere Horb 
zonte entweder zur Hauptausförderung oder zu Versatz» 
arbeiten gehoben wurde. Ferners der Bau wichtiger Verbin» 
dungsstrecken, wodurch über 1000 Klafter Zimmerungs» 
strecken aufgelassen werden konnten, die rationelle Ein» 
richtung der Brettersäge, die es ermöglichte, zwei bedeu» 
tende Klausgebäude für immer abzuwerfen, die Einführung 
des ersten Fochergebläses im hiesigen Amtsbezirke zur Be» 
wetterung der Strecken und die Erbauung der Ischler 
Bergschmiede. Schwind stehe sonach unter allen anderen 
Salinenbeamten außer Zweifel an der Spitze.“ 331 ). Als 
Schwind im Jahre 1842 den Ischler Salzberg verließ, kam 
Alois von Rehorovsky nach Perneck, aber schon 1847 
in gleicher Eigenschaft nach Hall 332 ). An seine Stelle trat 
der Hüttenmeister Gustav Ritter aus Lanczyn, der nicht 
lange in Ischl blieb und 1850 aushilfsweise als Faktor nach 
Hallein übersiedeln sollte 333 ). Das Jahr darauf erfolgte seine 
definitive Bestellung zum Hüttenmeister in Hallstatt, worauf 
der Hallstätter Bergschaffer Albert Hippmann zum Berg» 
meister in Ischl vorrückte 334 ). 
Der Ischler Bergschaffer Michael K e f e r war eine be» 
merkenswerte Erscheinung als Salzbergmann, ein hervor» 
ragender Markscheider, dem der Ischler Salzberg vorzüg» 
liehe Grubenkarten verdankte, und ein gründlicher Kenner 
des Bergbaubetriebes, für dessen ausführliche Beschreibung 
ihm die Hofkammer eine Remuneration von 500 Gulden zu» 
erkannte 335 ). Im dienstlichen Verkehr jedoch war schwer 
mit ihm auszukommen, schon Dicklberger hatte unter ihm 
zu leiden 336 ). Sein starres Festhalten an den überlieferten 
Einrichtungen und besonders an der Laistschwemme, seiner 
eigenen und hartnäckig verteidigten Schöpfung, brachte ihn 
331 ) Präs. 1850, Z. 83. 
332 ) S. O. A. 1842, Nr. 32; 1847, Nr. 6031; 1848, Nr. 1292. 
S3S ) S. O. A. 1848, Nr. 7009; 1850, Nr. 1889; Präs. 1849, Z. 143. 
334 ) S. O. A. 1851, Nr. 4827. 
33B ) S. O. A. 1838, Nr. 56. 
33<s ) Präs. 1829, Z. 302.
	        
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