Volltext: Die Dachsteingruppe

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sicht bemerkenswert. Einmal durch den sehr bedauerlichen all 
gemeinen Rückgang der Kulturflächen, dann aber durch die 
relative Zunahme in den Strichen des Salzkammergutes, die 
vor dem Kriege den Getreidebau sehr vernachlässigten. Allerdings 
genügen bei der Eggartenwirtschast einzelne zufällig heraus 
gegriffene Jahre nicht zur vollen Erkenntnis der Verhältnisse. 
Im S chie f e rg e l ä n de südwestlich des Dachsteins 
gehen die menschlichen Wohnstätten unter dem Einfluß des 
guten wasserreichen Bodens und einer sonnigen Lage bis 
fast 1300 in Höhe empor. Hier herrschen ähnliche Bedin 
gungen wie im Lammergebiet. Die Feldfläche umfaßt 
9 Prozent, der Wald 49 Prozent, die ausgezeichneten Weiden 
und Almen geben mit 36 Prozent des Areals die Grund 
lagen für eine ausgedehnte und blühende Viehzucht. 
Wo aber das Ennstal im Norden vom Kalk begleitet 
wird, senkt sich die obereSiedlungsgrenze rasch unter 1000 in 
und liegt am Fuß des Grimmings in der Talsohle selbst, 
also unter 700 in Höhe. Im Mitterndorfer und Ausseer 
Becken ermöglicht das Auftreten undurchlässiger Gesteine 
und der Moränenverkleidung Wohnstätten in 1000 in, in 
günstigen Lagen sogar in 1200 in Höhe, bei Goisern stehen 
einige sonnseitige Häuser in über 900 ni, in der Gosau hört 
die Besiedlung in 800 in Höhe auf, im Rußbachtal und im 
Lammergebiet geht sie wieder bis 1000 in hinauf. In allen 
Kalkschluchten und unter Trogwänden aber setzt die Besied 
lung entweder völlig aus oder sie beschränkt sich ganz auf 
die Talsohle und den die Enge durchziehenden Verkehrsweg, 
meist nur in größeren Abständen Verkehrsniederlassungen 
bildend. Die unbesiedelte Fläche umfaßt in den Ausseer 
Alpen nicht weniger als 82 Prozent des Areals 84 ). Die
	        
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