Volltext: Die Dachsteingruppe

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schen Alpen und im Wienerwald noch in den Zeiten Maria 
Theresias gerodet. Die Landwirtschaft fällt meist den Frauen 
anheim, zumal eine weitgehende Zersplitterung des Grund 
besitzes den Betrieb nicht sehr extensiv gestaltet. Die karge 
Bodenkrume hat Auswanderungsgelüste begünstigt (siehe 
oben), aber auch eine Hausindustrie ins Leben gerufen, die 
sich naturgemäß der Holzverarbeitung, besonders der Holz 
schnitzerei (Hallstatt, Goisern) zuwandte. Ihre Beweglichkeit 
hat die Leute trotz der Abgeschlossenheit des inneren Salz 
kammergutes viel mit anderen in Berührung gebracht und 
ihnen auch den einträglichen Verkehr mit den Sommer 
frischlern und Badegästen aus der Stadt erleichtert, während 
die Salzburger Bauern mit ihrer größeren Seßhaftigkeit 
ihre Scholle nur selten verließen und fester am Alten 
hängen. 
Auch das E n n s t a l ist Bauernland, seitdem der Berg 
bau in den Niederen Tauern fast seine ganze Bedeutung 
verloren hat. Aber nur im westlichen Teil bei Schladming, 
auf den beiderseitigen Terrassen und in den Seitentälern 
auch noch ein Stückchen weiter ostwärts findet sich das vier- 
Getreideflächen in Hektar 1913 und 1922 (aus dem 
Statistischen Jahrbuch des Ackerbauminister ums). 
Bezirk 
Weizen 
Roggen 
Gerste 
Hafer 
1913 
1922 
1913 
1922 
1913 
1922 
1913 
1922 
Abtenan .... 
248 
163 
510 
287 
19 
49 
342 
138 
Ischl 
9 
80 
4 
106 
— 
15 
16 
67 
Aussee 
1 
36 
89 
91 
11 
7 
121 
18 
Radstadt .... 
159 
238 
390 
397 
— 
42 
147 
166 
Schladming . . . 
440 
298 
541 
267 
12 
54 
382 
236 
Gröbming .... 
142 
123 
402 
233 
152 
70 
418 
156
	        
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