Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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bis Abtenau. Die Nordbegrenzung bildet der Paß Gschütr, 
971 in, über den die Straße von Abtenau nach Gosau führt, 
und die Pötschenhöhe, 982 in, welche die Straße von Ischl 
nach Aussee überwindet. Geologisch zugehörig ist auch der 
Zug des Kalmberges (auf der Karte fälschlich Kahlenberg), 
den der Gosauzwang vom Plateau trennt; doch wird man gut 
tun, ihn nicht von der Gamsfeldgruppe zu scheiden, an die 
er sich eng angliedert. 
Wie in den meisten Kalkstöcken der Nordalpen erhebt sich 
das Plateau aus den Tälern der Traun und Gosau zunächst 
steil zu etwa 1400—1600 m Höhe und steigt dann sanft 
gegen Süden bis über 2200 in Höhe an. Darüber ragen noch 
die scharfen Grate der dem Plateau aufgesetzten Felskämme 
auf, die ihre höchste Erhebung unmittelbar über der Süd 
wand erreichen. Sieben Gipfel übersteigen 2800 in, die höchste 
Erhebung bleibt nur 4 in unter 3000. Gegen Süden 
(Abb. 5) bricht das Plateau in einer gewaltigen Wand 
bis zu etwa 1500 in (im Osten noch tiefer) ab und ruht 
hier auf der paläozoischen Unterlage der Schieferzone 
auf. In einer Entfernung von 2 km vom Hauptgipfel 
gibt es an der Nordseite keinen Punkt unter 2200 m, 
an der Südseite aber fließt der Marbach in dieser Ent 
fernung nur noch in 1425 m Höhe. Die etwa 10 kuck um 
fassenden Eisfelder, die mit einer einzigen Ausnahme alle 
der flacheren Nordseite angehören, dürfen dennoch nicht alle 
als Plateaugletscher angesprochen werden, sondern liegen in 
teilweise breiten Karen zwischen den Felsästen, haben sich 
aber in junger geologischer Vorzeit noch über das vorge 
lagerte Plateau erstreckt und steile Zungen in die Taltröge 
entsendet.