Volltext: Die Dachsteingruppe

Erdkunde, der Gesteinsbildung und ihrer Zerstörung, dem 
Karren- und Gletscherphänomen, der eigenartigen Hydro 
graphie der Kalklandschaften und den ersten meteorologischen 
Beobachtungen in der Hochregion zugewendet waren, er 
scheint als aufnehmender Geologe in den Fünfzigerjahren 
niemand geringerer als Cd. S u e ß, den dann später E. von 
Mojsisovics, der berühmte Erforscher des Salzkammer 
gutes, und G. Geyer ablösten. Geyer, der mit geogra 
phisch-geologischer Kenntnis auch eine ausgezeichnete tou 
ristische Erfahrung verbindet, hat mit O. S i m o n y in der 
Zeitschrift des Alpenvereins 1881 eine Beschreibung des Ge 
bietes und 1886 den ersten „Spezialführer durch das Dach 
steingebirge und die angrenzenden Gebiete des Salzkammer 
gutes und Ennstales" geboten, der die damalige Kenntnis 
des Gebirges in übersichtlicher Weise zur Darstellung bringt. 
Der Führer ist von der Sektion Austria des Deutschen 
undl Österreichischen Alpenvereins herausgegeben worden, 
die sich seit ihrer Gründung die touristische Erschließung des 
Gebietes zum Ziele setzte. Nicht nur in den Fünfziger- und 
Sechzigerjahren, sondern auch noch viel später — ja im öst 
lichen Teile heute noch — dienten nur Almhütten (Wiesalm, 
Gjaidalm, Landfriedalm auf der Nordseite, Aualm, Hofer 
alm, Bachleralm auf der Südseite) und Jagdhäuser als 
Stützpunkte für Forschungen und Touren. Die 1843 von 
Simony aus einer Höhle gestaltete Wildkarhütte (scherzweise 
als „Hotel Simony" bezeichnet) diente nur als Unterschlupf 
bei schlechtem Wetter. 1876/77 erstand die von der Sektion 
Austria erbaute Simonyhütte (Abb. 2) auf dem letzten 
Buckel vor dem Hallstätter Gletscher in 2202 in Höhe; 
erst 1880 wurde vor der schwerer zugänglichen Südwand 
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