Volltext: Volksgesundheit im Krieg I. Teil (I. Teil / 1926)

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KIRCHENBERGER. 
♦ 
der Truppen etc. der Armee im Felde abgesehen werde. Ganz 
anders lagen die Verhältnisse im Hinterlande. Da in den Sanis 
tätsanstalten dieses Gebietes nicht bloß Kranke (Verwundete) 
desselben, sondern auch, und zwar in beträchtlichem Maße, die 
von der Armee im Felde dahin abgeschobenen Kranken bes 
handelt wurden, so gaben die SanitätsanstaltssKrankenrapporte 
des Hinterlandes kein Bild der Krankenbewegung in diesem Ges 
biete. Es wurden daher nach Aufstellung der Gruppe für Sanis 
tätsstatistik die TruppensKrankenrapporte des Hinterlandes 
beibehalten und nur zur Vereinfachung und Abkürzung der Ars 
beiten bei dieser Gruppe vom Kriegsministerium angeordnet, 
daß seitens der Truppen, Kommandos und Heeresanstalten des 
Hinterlandes an Stelle der MonatssKrankenrapporte Jahress 
Krankenrapporte verfaßt wurden, aus denen bei den Militärs 
kommandos Summarien zusammengestellt und mit den ersteren 
an das Kriegsministerium gesandt wurden. Der gleiche Vorgang 
wurde von den Landwehrkommandos und Honveddistriktss 
kommandos eingehalten, welche ihre diesbezüglichen Elaborate 
nebst den zugehörigen Krankenrapporten ihrer Truppen ebens 
falls an das Kriegsministerium übermittelten. 
I. Übersicht 
des KrankemZuz und * Abganges in den Sanitätsanstalten der 
Armee im Felde und des Hinterlandes im ersten, zweiten und 
dritten Kriegsjahre (d. i. für die Zeit vom 1. August 1914 bis 
31. Juli 1917). 
(Siehe Tabelle I.) 
Der Krankenzugang betrug: 
bei der Armee im Felde im 1. Kriegsjahr 2,979.072 
» 
» » 
» » 
» 2. 
4,084.626 
» 
» » 
» » 
» 3. 
» 
4,288.242 
im 
Hinterlande 
im 
1. 
» 
4,485.972 
» 
» 
» 
2. 
» 
5,638.101 
» 
» 
» 
3. 
» 
5,701.997 
insgesamt 27,178.010 Kranke und Verwundete. Es sei jes 
doch sogleich und ausdrücklich bemerkt, daß 
die obigen Ziffern des K r a n k e n z u g a n g e s 
durchaus nicht bedeuten, daß ebenso viele 
Kriegsteilnehmer erkrankt sind, beziehungs« 
weise verwundet wurden, weil ja erfahrungs« 
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