SCHÜLERSPEISUNG.
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dann mehrere Jahre auf 92, um gegen Ende der Schulzeit sogar
gegen 91 herabzusinken, während die Mädchen bei Sitzhöhe 71
von der Linie der Knaben abzweigen und bis 94'4 aufsteigen.
Für Vergleiche mögen als Standardwerte die in der untern
stehenden Tabelle vereinigten ausgeglichenen Werte dienen.
Tabelle 32.
Durchschnittliches Alter und Gewicht fiir jede Sitzhöhenzahl.
Ausgeglichene Werte nach Messungen an 121.464 Wiener Kindern (Frühjahr 1922).
Sitzhöhe
Alter
Gewicht
Pelidisi
Knaben
Mädchen
Knaben
Mädchen
Knaben
Mädchen
78
14
3
13
8
35*9
40*0
91*1
94*4
77
13
8
13
2
34*7
38*3
91*2
94*3
76
13
1
12
9
33*5
36*4
91*4
94*0
75
12
7
12
4
32*4
34*5
91*6
93*5
74
12
1
11
11
31*3
32*6
91*8
93*0
73
11
7
11
6
30-2
31*0
91*9
92*7
72
11
0
11
0
29*1
29*5
92*1
92*5
71
10
5
10
6
28*0
28*1
92*2
92*3
70
9
11
10
0
26*8
26*8
92*1
92*1
69
9
4
9
6
25*5
25-5
91*9
91*9
68
8
9
9
0
24-3
24*3
91*8
91*8
67
8
2
8
6
23*1
23*1
91*6
91*6
66
7
7
8
0
22*0
22*0
91*5
91*5
65
7
1
7
6
21*0
21*0
91*5
91*5
64
6
8
7
0
20*4
20*4
91*9
91*9
63
6
3
6
6
20*0
20*0
92*8
92*8
62
5
10
6
1
19'7
19*7
93*9
93*9
Die Schülerspeisung.
Es gab schon längere Zeit vor dem Kriege vereinzelte
Schulküchen, aber es waren dies wohl durchaus nur private
Einrichtungen. Erst mit der allgemeinen Not der Nachkriegs»
zeit ergab sich die Notwendigkeit, öffentliche Ernährungsfür»
sorge in weitestem Sinne zu betreiben. Ein wesentlicher Be»
standteil dieser öffentlichen Ernährungsfürsorge ist nun die
Schülerspeisung, wie sie Verfasser als einen wichtigen Pro»
grammpunkt seiner organisatorischen Arbeit erwählt hatte. Das
unterernährte Kind hat das Recht, von der Allgemeinheit eine
Förderung zu seiner besseren Ernährung zu beanspruchen. Zur
Bekämpfung der Unterernährung der Schulkinder sind in erster