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SCHÜLERSPEISUNG. 
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Die Zahl der Schulkinder in Wien betrug im Jahre 1920 
etwa 195.000. Es bestand die Absicht, alle diese Kinder ohne 
Ausnahme der Untersuchung zu unterziehen; doch sind un» 
gefähr 50.000 Kinder zur Untersuchung nicht erschienen, teils 
weil bei ihnen wegen der sozialen Stellung ihrer Eltern ein Be» 
dürfnis nach einer Ernährungszubuße nicht vorhanden war, 
teils weil sie zu jener Zeit durch Krankheit oder durch einen 
Auslandsaufenthalt verhindert waren, zur Untersuchung zu 
kommen. 
Die dritte Untersuchung weist eine wesentlich kleinere Kin» 
derzahl auf, da diese Untersuchung keine «Zwangsuntersuchung», 
sondern eine «freiwillige» war; sie umfaßte zum Teil jene Kin» 
der, die sich zu Schulbeginn 1921 freiwillig der ärztlichen Unter» 
suchung unterzogen, um nach Bedarf in die Ausspeisung ein» 
gereiht zu werden, zum Teil jene Kinder, die bereits Gäste 
der Ausspeisung waren. 
Wir wollen zunächst die Endresultate der zwei» 
ten Untersuchung betrachten und mit dieser die anderen 
Untersuchungsbefunde vergleichen. Der besseren Übersicht 
und leichteren Verständlichkeit halber ist es angezeigt, das Peli» 
disi in Abschnitte zu zerlegen. Die Einteilung in die drei 
Gruppen «Bis 90», «Von 91 bis 94» und «Von 94 an» 
entspricht ungefähr dem Schema «Sehr unterernährt», 
«Schlecht ernährt» und «Gut und sehr gut er» 
11 a h r t>>- Tabelle 18. 
Pelidisi 
Kinder 
°/o 
Knaben 
°/o 
Mädchen 
% 
Bis 90 
33.066 
22*81 
17.328 
22*44 
15.738 
23*23 
von 91—94 
81.287 
56*08 
45.024 
58*32 
36.263 
53*55 
von 95 an 
30.594 
21*11 
14.848 
19*34 
15.746 
23*22 
Summe 
144.947 
100*00 
77.200 
100*00 
67.747 
100*00 
Eine Betrachtung dieser Tabelle ergibt, daß von den 
144.947 Kindern 33.066 Kinder oder 22'81 % auf die erste 
Gruppe, 81.287 oder 56 08 °/0 auf die zweite Gruppe und 30.594 
oder 2111 °A> auf die dritte Gruppe entfallen. Ein Vergleich der 
Zahlen beider Geschlechter ergibt vor allem einen merkbaren 
Unterschied bei den Mädchen in der dritten Pelidisi»Gruppe, 
die um ungefähr 4 % größer ist als die der Knaben, nämlich