Volltext: Volksgesundheit im Krieg I. Teil (I. Teil / 1926)

308 
PIRQUET. 
gestaltet und reicht nur so weit, als sich eben die Nachteile 
dieses Grenzverkehrs bemerkbar machen. 
Eine Übersicht über die gute Wirkung der Schulspeisung in 
einigen oberösterreichischen Orten ist in der Tabelle 17 (S. 310) 
gegeben; jedenfalls ist es bemerkenswert, daß zur selben Zeit in 
drei anderen Orten, welche keine Ausspeisung erhalten hatten, 
der Ernährungszustand sich verschlechtert hatte. Wenn auch 
die aus amerikanischen Lebensmitteln pro Tag verabreichte 
Nahrungsmenge nur als Zubuße zur Ernährung im Elternhause 
zu betrachten war, so zeigt doch dieses Beispiel sehr gut die 
segensreiche Wirkung einer systematischen Schulausspeisung. 
Städte. 
Als Beispiel der Organisation und der praktischen Durchs 
führung einer Massenausspeisung sollen zwei Beispiele gebracht 
werden, das einer großen Stadt (Wien) und das einer k 1 e i * 
n e n (Baden bei Wien). 
Wien. 
Im folgenden soll über Ergebnisse von Massenuntersuchun* 
gen a) von Schulkindern, b) von Jugendlichen in Wien berichtet 
werden. Es stehen insgesamt die Resultate von vier Massen* 
Untersuchungen bei Schulkindern und von zwei Massenunter# 
suchungen bei Jugendlichen zur Verfügung, wie sie in einer sol* 
chen Ausdehnung wohl noch niemals gemacht wurden. Außer* 
dem wurde der Ernährungszustand der Kinder in geschlossenen 
Anstalten wissenschaftlich geprüft. 
a) Schulkinder. Da die Durchmusterung der Schul* 
kinder sich innerhalb mehrerer Jahre abgewickelt hat, sind die 
Resultate miteinander — sind es doch zum großen Teile die* 
selben Kinder — sehr wohl vergleichbar. 
Die I. Untersuchung wurde durchgeführt in der Zeit vom Februar bis Juli 1920 
» II. 
» 
» 
» » » » 
» Okt. 1920 bis Jänner 1921 
»III. 
» 
» 
» » » » 
» August 1921 bis Nov. 1921 
» IV. 
» 
» 
» » » » 
» März bis Juni 1922 
Der 
I. Untersuchung wurden unterzogen etwa 146.000 Kinder 
» 
II. 
» 
» » 
» 144.947 » 
» 
III. 
» » 
» 64.589 » 
» 
IV. 
» 
» » 
» 148.269 »
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.