Volltext: Oberösterreich im Weltkrieg

Landeskulturrat für Oberöstferreioh. 
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Veranlassung tunlichst zahlreicher Enthebungen selbständiger Land¬ 
wirte, in erster Linie des II. Aufgebotes, vom Militärdienste zum Zwecke der 
Ermöglichung der Bewältigung der landwirtschaftlichen Arbeiten. 
3. Zum Zwecke der Abhilfe gegen den durch den Krieg verschärften Arbeits¬ 
mangel am Lande und der Förderung des Arbeitsausgleiches die Errichtung 
einer landwirtschaftlichen Arbeitsvermittlung des o.-ö. Landes¬ 
kulturrates, welche Sammelstelle einerseits Nachfragen um land wirtschaft¬ 
liche Arbeitskräfte, sowie Angebote in Betreff Arbeit für die Landwirtschaft 
entgegenzunehmen und zu vermerken hätte. 
4. Zustimmende Stellungnahme an die Statthalterei hinsichtlich Gründung 
einer Verteilungsstelle für Kriegsgefangene, militärische Arbeiter¬ 
partien und Bespannungen für die Landwirtschaft beim o.-ö. Landeskulturrate. 
(Treiiossenscliaftliclie Entwässerung* Rohrbach (St. Florian) mit russischen Kriegs¬ 
gefangenen: Aufgraben der Saugdrains. 
5. Die Petition um Erhöhung des monatlichen Mehl-, bezie¬ 
hungsweise Brotquantums in der Landwirtschaft in Rücksicht auf die 
zu bewältigenden schweren Arbeiten und verschiedenen außerordentlichen Ver¬ 
hältnisse, besonders während der Hauptarbeitszeiten. 
6. Solange Saat, Getreide und Futtermittel nicht beschlagnahmt 
und dem freien Verkehr entzogen waren, vertrieb der Landeskulturrat 
diese Artikel in größerer Menge und ergab die Waren Vermittlung des o.-ö. Landes¬ 
kulturrates bezüglich der Abgabe der verschiedenen landwirtschaftlichen Be¬ 
darfsartikel an Genossenschaften und Landwirte, wie Dünge- und Futter¬ 
mittel, Saatgut, Obstbäume, Maschinen und Geräte u. dgl., im Kriege einen 
jährlichen Umsatz von über 1 Million Kronen. 
7. Das Einschreiten an das k. k. Ackerbauministerium um Gewährung 
von Subventionen für Säemaschinen im Interesse der Förderung des
	        
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