Volltext: Oberösterreich im Weltkrieg

Von den tapfefen Rainern. 
Die«« zwei Mann schlagen einen Mordskrawall, kommandieren mit 
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Ein Ehrentag der Rainer. 
Die Salzburger Chronik“ berichtet: Ein Artillerist schreibt vom nördlichen 
Kriegsschauplatz an seine Mutter: Erlebt habe ich so viel und so Schreckliches, 
daß Ich Ihnen gar nicht alles mitteilen könnte. Wir waren schon 70 km m Ruß- 
land drinnen am 28. August 1914 hatten wir die erste Schlacht. Ist furchtbar 
zuscegangen An Menschen hatten wir verhältnismäßig wenig Verluste, an Pf er en 
aber vid Die „59er“ und die Kaiserjäger wurden ziemlich in Mitleidenschaft 
gezogen Kompagnien, die 280 Mann stark waren, konnten am nächsten Tag 
nur mehr ein Drittel dieser Anzahl ins Feld stellen. Aber einen großartigen Sieg 
hatten wir erfochten. Die Russen hatten derartige Verluste, daß wir am andren 
Tage beim Vorrücken erst die Straßen von den Leichen raumen mußten. Wir 
haben an^diesem Tage 3 6 russische Geschütze, 102 Trainfuhrwerke und 
400 Gefangene erbeutet. Am 7. Sept. kamen wir in ein furchtbares Feuer 
Von unserer Mannschaft hatten wir 90 als tot und nicht wenige al^™det 
oder gefangen zu beklagen. Am 9. und 10. Sept. waren wir in der Schlacht bei 
Rawa-Ruska und konnten uns drei Tage halten. Nachdem wir dem Feinde 
furchtbare Verluste beigebracht hatten, mußten wir die Stellung raumen da wir 
eben immer mit der furchtbaren Übermacht des Feindes zu tun hatten. 
Die Tapferkeit des Rainer-Regimentes. 
Der Kommandant des Infanterie-Regimentes Nr. 59 hat an Herrn Landes¬ 
hauptmann Hauser unter dem 26. Sept. 1914 folgende Feldpostkarte • 
Mit besonderer Freude erlaube ich mir dem Lande mitzuteilen, daß das 
Rainer Regiment in allen Gefechten und Aktionen siegreich war 
durch Tapferkeit und Ausdauer sich besonders ausgezeichnet h . 
Auch das Marschbataillon hat sich sehr gefechtstuchtig gezeigt Ehre de 
Gefallenen, ihnen und den Verwundeten gebührt spezieller Dank. So Gott will, 
werden die Landler und Stierwascher auch fernerhin die Russen hau n 
vorzüglichster Hochachtung Gustav Fischer, Oberst, Regimentskommandant. 
„Neue Lorbeeren zu den alten.“ 
FrvVipr'/no- Karl Albrecht, Artilleriehauptmann, hat an Herrn Simon Aspöck, 
Stephan. 
Die Rainer in den Karpathen. 
Ein Offizier des 59. Infanterieregiments sendet an das «Lin^r 
Volksblatt“ einen Bericht über einen Angriff, den die Rainer zu Beginn de 
Karwoche 1915 gegen überlegene Mndliche SWl^ ^ 
Briefe sind auch die beinahe übermenschlichen Anforderun en g 
schildert die das tief verschneite Gelände in den Karpathen an die Ausdaue 
unserer braven Truppen stellt. In dem Feldpostschreiben heißt es: Sind seit 
22. März in dieser Stellung. Am 24. arbeiteten wir die ganze Nacht an de 
total versumpften Berghang an der Ausarbeitung einer Stellung. Am 25. frul
	        
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