Volltext: Oberösterreich im Weltkrieg

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Se. königliche Hoheit Alfons von Bourbon und seine erlauchte 
Gemahlin, die Infantin von Spanien Donna Maria de las Nieves, haben 
in Ebenzweier die Villa „Daheim44, ihren Besitz, zu einem Spital umge¬ 
wandelt, dessen Kosten von den Hoheiten getragen werden. Ihre könig- 
Fürstlichkeiten und Adel. 
Wie in Gmunden hält der Herzog in seinem Palais Lothringerhaus 
in Penzing ein Spital mit 81 Betten. Der prachtvolle Schloßpark steht 
den Soldaten zur Verfügung. Auch die Liegehallen des Rochusspitales 
wurden mit Blumen und Pflanzen aus den königlichen Hofgärten pracht¬ 
voll geschmückt. Regelmäßig werden stärkende Weine aus der Holkellerei, 
Rauchmaterial, Gaben in Geld, für die abziehenden Soldaten Feldstecher 
und Kriegsuhren geschenkt, die oft von der Herzogin eigenhändig den 
Verwundeten überbracht wer¬ 
den. Besonders erfreuen sich 
die o.-ö. Schützen der Huld 
des Gmundner Hofes, die eine 
große fahrbare Feldküche er¬ 
hielten, ebenso das 42. Inf- 
Reg., dessen Inhaber der Her¬ 
zog ist. Ein Offizier dieses Re¬ 
gimentes, der Patient im Pen- 
zinger Spital war, wurde mit 
dem Geschenk eines Säbels 
mit echter Damaszenerklinge 
ausgezeichnet, welche die in 
Gold eingelegten Initialen der 
königlichen Hoheiten trägt. — 
Zahlreiches Wild wurde den 
Spitälern zugewendet, außer¬ 
dem die Gmundner Volks¬ 
küche mit Naturalien unter¬ 
stützt. Der Herzog stiftete ein 
Sanitätsautomobil. Auch die 
Gefangenen erfreuten sich der 
Fürsorge der Hoheiten, sowie 
das Rote Kreuz und alle 
Kriegsfürsorgezwecke, wie die 
Institute zur Herstellung 
künstlicher Gliedmaßen und 
die Angehörigen reichsdeut- 
scher Krieger reichlichste Un¬ 
terstützung finden. Auf An¬ 
ordnung des Herzogs hat sich die Vermögensverwaltung an den öster¬ 
reichischen und deutschen Kriegsanleihen mit Millionenbeträgen beteiligt. 
Ihre kgl. Hoheit Donna Maria de las Nieyes de 
Bragähza de Bourbon, Infantin you Spanien, 
Pflegerin und Oberschwester in Yilla „Daheim“, 
Altmünster.
	        
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