Volltext: XIV. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Secession Wien (14 / 1902)

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teile nur immer notwendiger sich heraussteilen 
und damit würde der Weg zur Stilbildung, d.h. 
das Ablassen vom Unwesentlichen, von Na 
turkünstelei sich .eröffnen. Nichts verleidet mehr 
zum Zuviel, zur Übertreibung der Technik, als 
das schrille Weiß eines Materials. Durch künst 
liche Behandlung, durch Aufsuchen der einzel 
nen Zufälligkeiten im Gegenstand sucht der 
Bildhauer seinerseits zu einer Farbigkeit im 
einheitlichen Ton zu gelangen; meist auf Ko 
sten seiner plastischen Empfindung. 
DIESES GESAMTWIRKEN 
aller bildenden Künste entspricht 
dem, was Wagner in seinen 
musikalischen Dramen anstrebte 
und erreichte. Wir besitzen jenes 
noch nicht, und das, was davon 
laus vergangenen großen Epo 
chen uns überkommen ist, haben anders den 
kende Zeiten meist verstümmelt oder zerrissen.
	        
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