Volltext: Jahrbuch der Innviertler Künstlergilde 1928 (1928)

Hauslache 
andauernden Geldmangels nach einjährigen 
Anterricht bei Müller und Schindler wieder 
nach Wien zurückkehren, wo er jetzt in der 
Akademie Einlaß fand. Bei Rudolf Bacher, 
in den vier Jahrgängen der allgemeinen Wal— 
schule und in der Meisterschule desselben Leh— 
rers, reifte er nun „mit bedächtiger Schnelle' 
zum selbständigen Künstler heran, dem auch 
bald Anerkennung und „Verdienst“ zuteil 
wurden. An der Akademie erhielt er drei 
Preise, dann ging er nach Schärding und 
Linz, wo er bereits Aufträge hatte. EGin Jahr 
darauf (1917) stellte er zum ersten Wale in 
Wien in der Sezession aus und alle drei aus— 
gestellten Bilder wurden verkauft. Er hatte 
einrücken müssen, doch vom strengen Kriegs— 
dienste blieb er verschont, da er von schwacher 
Gesundheit war und schließlich als völlig un— 
tauglich heimgeschickt wurde. Zu Glieder— 
schmerzen gesellte sich ein schweres Magen— 
leiden, das 1923 sogar einen gefährlichen Gin— 
griff notwendig machte. 
Naturen, wie Weidinger, pflegen nicht die 
Wassen zu erobern, aber sie ziehen viele Men— 
schen an und erwerben allmählich einen erle— 
senen Freundeskreis, der ihnen ihr herzliches 
Vertrauen mit ermunterndem Verständnis und 
tatkräftiger Förderung vergilt. Bei den Fa— 
milien Hörmandinger in Vöcklabruck und Zeit— 
linger in Leonstein fand Weidinger in unsi—
	        
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