Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

gotischen Stile neu gebaut. In der Folgezeit wurden 
nur einmal noch umgreifende Aenderungen durch¬ 
geführt, und zwar vor 1700 vom Propst Ivo Kurz¬ 
bauer, dessen Grabstein wir im Schiffe der Stifts¬ 
kirche rechts vom Eingänge sehen. Damals wurden 
die Rundbögen der Fenster geschaffen, gotische Rip¬ 
pen entfernt, Wandgemälde und Stukkaturen ange¬ 
bracht, kurz die Barockkirche geschaffen, die wir 
heute bewundern, von der gotischen Anlage sehen 
wir außen nur noch die Strebepfeiler. Der jüngste 
Teil der Kirche ist der spitze Turmhelm, der um 
die mitte des vergangenen Jahrhunderts errichtet 
wurde. Durch eine schön geschnitzte Türe treten wir 
ins Innere der Kirche, die in ihrer Prachtentfal¬ 
tung zu den schönsten Barockkirchen des Landes ob 
der Enns zählt. In ihrer Anlage ist die Kirche 
bemerkenswert, da sich an das Mittelschiff nur ein 
linkes Seitenschiff anlehnt, das eine Marienkapelle 
nach (Osten abschließt. Das rechte Seitenschiff ist nicht 
entwickelt. Die Altäre find in ihrem Stile gleichartig, 
besonders reich wirkt der schöne Hochaltar. 
Das Altarbild stellt die Enthauptung des heiligen 
Pankraz dar. Auf der Evangelienfeite stehen die 
Altäre der heiligen: Augustin, Stefan und Barbara; 
auf der Epiftelfeite der heilige Jakobus, der heilige 
Sebastian (Pestaltar mit dem heiligen Rochus und der 
heiligen Rosalia) und die heilige Familie. Die Altar¬ 
bilder stammen vom Maler Ruckerpauer (Rom), das 
fjochaltarbild von Kaspar Sing. Leidet wurden die 
Seitenaltarbilder unter Pfarrer Kreuzhuber schlecht 
renoviert. Beim Jakobialtar ist ein Epitaph des Wohl¬ 
täters des Stiftes Adam von Ambsham. 
prächtige Schnitzwerke stellen die Chorstühle dar. 
Aber auch die Schnitzereien an dem fUrchengeftühle 
verdienen eine Beachtung, verdeckt durch dieses 
liegt die alte sehenswerte Prälatengruft. Zwischen rei¬ 
chen Stukkaturen schauen von der Decke Darstellungen 
und Bilder aus dem Leben des heiligen Pankraz zu uns 
herab. Richt zu übersehen ist ein Besuch der Sakristei. 
Schön barocke Schränke, ein sehr hübsch gearbeitetes 
kreuz und ein Marmorbrunnen aus der Renaissance
	        
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