Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

genden Eltbayerns bis auf den heutigen Tag er¬ 
halten (stehe Schierghofer, Eltbayerns Umritte und 
seonhacdifahften). 
Seine Bedeutung als Wallfahrtskirchlein hat 
aber fjafelbach bis zum heutigen Tag bei der Land¬ 
bevölkerung bewahrt, klm Tage des heil. Valentin 
Kommen Landleute aus weiter Ferne. Sankt Valentin 
soll gegen Kopfleiden und das hinfallende (Epilepsie) 
helfen, hinter dem Hochaltar steht ein Getreidekasten 
mit einer tönernen Kopfurne, in die man Getreide 
opferte, um von dem „kopfleiden" befreit zu werden. 
Zahlreiche Votive und weihgaben an der Rückseite 
des Hochaltares künden uns die Erfüllung der Bitten 
an. Im Viehpatron Sankt Leonhard, der in der 
Haselbacher Kirche gleichfalls verehrt wird, ist dem 
heiligen Valentin freilich ein Konkurrent entstanden. 
von St. Valentin geht die Sage, daß er bei der 
(Quelle unweit des Kirchleins rastete. Dem heiligen 
Bründl wird vom Volksglauben heilende Kraft bei 
Eugen- und Zahnleiden zugeschrieben. 
von Haselbach können wir noch weiter zur 
TTlattig wandern, die wir bei Dietfurt erreichen. Dort 
war vor dem Bau der Salzburgerbahn ein ausge¬ 
dehnter Holzplatz für Scheiter, die man auf der wattig 
vom Kobernaufertvald herausschwemmte, von der 
Wattig können wir über die Linzer Reichsftrajze den 
Heimweg antreten. Bei derBahnüberfetzung verschönern 
feine Stadtanfichten den abendlichen Spaziergang. 
Huf den Schotterflächen des TTlattiglaufes zwi¬ 
schen Eching und Dietfurt und auf der Terrassen- 
stufe links vor der künstlichen Einmündung der 
Wattig in den Inn (sie mündete bis 1899 bei Hagenau) 
standen während des Weltkrieges 1915/19 große Ge¬ 
fangenen- und Interniertenlager. En der Stelle des In¬ 
terniertenlagers soll die junge Gartenstadt Braunau 
erstehen. 
Nach (Dfternberg und Ranstjofen. 
In das Gebiet der Gemeinde und Ortschaft Hans¬ 
hofen können wir auf zwei wegen gelangen — auf 
der Zriedhofstrahe, die uns gegen (Dfternberg führt,
	        
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