Durch die Innauen.
Braunaus allernächste Umgebung entbehrt des
Waldes. Einen vollwertigen Lrsatz aber bieten die
Innauen. Die Uferdämme auf der österreichischen,
besonders aber innabroärts auf der bayrischen Seite,
sind herrliche Spazierwege, auch bei feuchtem Wetter
gut gangbar. Nur in Hochwasserzeiten, wenn in den
Monaten TTlai und Juni die Schmelzroäfser der kllpen
den Inn hoch anschwellen, sind die Dämme stellen¬
weise oft mehrere Wochen vom Wasser überflutet.
Diesseits auf dem „Wasserbau" nach Notenbuch
am Rande des lüeilhartforftes zu wandern, erfordert
schon einige Uebung, da das Begehen der Brücken
über die Innmündungen meist etwas schwindlig und
die Stege nach hochwasser oft zerstört find. Ungemein
empfehlenswert aber ist eine Wanderung von der
TNattigmündung, die man nach dem „saget" unter der
f)öft erreicht, zum Schlöffe Hagenau. Reizende Zlusz-
und kluenlandschasten begegnen da unseren Blicken.
Bei niederem TDafferftand lätzt sich diese Wanderung
bis vor Srauenftein fortsetzen. Leider fehlt aber auch
unmittelbar vor Zrauenstein eine Brücke und ein
Kahn ist nicht immer leicht zu errufen. Ganz bequem
und ohne unliebsame Unterbrechung können wir
aber auf der bayrischen Seite mehrere Stunden lang
innabroärts wandern. Besonders malerisch ist von
diesem Ufer aus die Nückschau auf Braunau, das
auf stolzer Höhe thront und der Blick auf das steile
österreichische Ufer, dessen Schlietroände von (Duellen
überrieselt im Scheine der untergehenden Sonne
flimmern und glitzern.
Die hübschesten Naturbilder sehen wir jedoch,
wenn wir vom Innuser abbiegen und in die flu
selbst hineinwandern. Um besten streifen wir da kreuz
und quer herum. £s ist oft unmöglich, eine Richtung
beizubehalten, denn zahlreiche Mtwässer hemmen
unsere Schritte, Brücken und Stege find oft kaum zu
finden, von ganz besonderem Liebreize ist die Flora
der Innauen (besonders der Zischerau innaufroärts
und der hagenauerau innabroärts — beide auf der