Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

waldetes Gebirge vor fid) zu haben. Erst Wenn man 
die Höhen ersteigt, meist auf hübschen Waldwegen, 
kommt man unvermittelt auf eine weite, nur 
schwach wellige Hochfläche. Die Rücken, die von 
Braunau aus als selbständige Höhenzüge sehr ein¬ 
drucksvoll wirken, find nur die von Bachen und 
Tälern gegen das Inntal hin zerschnittenen Ränder 
der Hochfläche. Die Steilheit der Hänge hat hier die 
Fichtenwälder fast noch durchwegs ungestört erhalten, 
während in der Terrassenlandschaft Haufendörfer 
zahlreicher find als Weiler undEinzelhöse, grotze pfarr- 
dörfer aber die Regel bilden, kommen wir auf den 
Hochflächen meist nur zu kleinen Pfarrdörfern und 
neben Weilern ist hier der Einödhof die beherrschende 
IDohnform. Stattlich liegen die Dierfeithöfe, oft ganz 
versteckt, unter (Dbftbäumen inmitten ihrer Felder und 
Auren, die bald größere, bald kleinere Rodungs- 
streifen oder flecken in den Wald legen, wundervoll 
find die Ausblicke von den bayrischen Waldhöhen, 
wie ein mächtiges Silberband schlingt der Inn sich 
durch die Lande. Im Süden steigen an klaren Tagen 
io herrlichen Bildern die nördlichen Kalkalpen auf, 
von der prielgruppe bis zum Iüetterftein hin. an 
reinen Frühlings- und Herbsttagen können wir jeden 
Gipfel bestimmen und uns an der feinen voralpen- 
landfchaft erfreuen. Kirche reiht sich in der gesegneten 
Landschaft an Kirche, dann wieder endlos weite Wald- 
flächen, darüber hin die herrlichen Gestalten der 
nördlichen Kalkalpen. . 
flach dieser allgemeinen Einführung mochte ich 
nun eine Reihe von Wanderungen bringen und in 
kurzen Strichen darlegen, was der Naturlieb- 
haber oder ein Freund der Kulturgeschichte schauen 
und beobachten kann. Für notwendig halte ich es 
aber, dasz der Wanderer, so er meinen Worten fol- 
qen will, die Spezialkarten unseres Gebietes (Blatt 
Braunau und Blatt Wattighofen) zur Hand nimmt. 
Sonst wird es ihm schwer möglich sein, die Wander¬ 
fahrten in der weiteren Umgebung der Stadt mit¬ 
zumachen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.