Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

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Terrafsenstufe. Die Stadt ist der Sage nach eine Grün¬ 
dung des Hl. Rupert. Urkundlich erscheint sie 978 als 
Eigentum des Stiftes St. Peter. Hn die Bedeutung 
als Handelsplatz erinnert noch der mächtige Haupt¬ 
platz mit Laubengängen. Die Stadt war bis in die 
napoleonifche Zeit im Besitze der Salzburger Erz¬ 
bischöfe. heute ist sie ein bedeutender Eisenbahn¬ 
knotenpunkt. 
Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche (geschmackvoll in Ro= 
kokko 1771), daneben die Johannisbapelle (romanischer Rund¬ 
bau). Rathaus (XIV. Jahrhundert), Münchnertor mit städtischem 
Museum, katharinenkirche (romanisch-gotisch). 
Wasserburg am Inn. 
Wasserburg am )nn. Verlag des Verschönerungsveremes Wasserburg. 
Die Stadt liegt ungemein malerisch auf einer 
flutzumftrömten Halbinsel im engen, canonartigen 
Jnntale. Sie entwickelte sich wohl an der Stelle 
des von Natur aus begünstigten Brückenüber¬ 
ganges. Nach dem Zerfall der größeren karo¬ 
lingischen Gaugrafschaften wurde Wasserburg Eigen¬ 
tum der Hallgrafen (bis 1255). Nach diesem 7ahre 
kam die Grafschaft IPafferburg-filingenberg in den 
Besitz der bayrischen herzöge. 
Sehenswürdigkeiten: Burg (gotisch) mit Lgidiuskirch- 
lein und Rathaus (schöne gotische Treppengiebel), gotische Sankt 
Zakobs-Psarrkirche, Michaelskirche (gotische Ooppelkirche), Frauen¬ 
kirche, iZeiligengeistkirche, BrudUorturm. 
Schärding. 
Führer durch Schärding. Verlag Bruckmann, München. 
Schärding liegt vor dem Eintritt des Inn in das 
Durchbruchstal derGranitberge des bayer.-böhmifchen 
Massivs. Seine sage machte es gleich Braunau zu 
einem bayrischen Seftungsftädtchen, das die Deckung 
gegen Oesterreich übernehmen sollte. In den Kämpfen 
zwischen Oesterreich und Bayern machte die Stadt 
zahlreiche Belagerungen mit. )n der napoleonifchert 
Zeit brannte Schärding zum großen Teile ab. 
Sehenswürdigkeiten: Befestigungsreste, zwei alte 
Stadttore, Pranger. Im alten Schlechtere ist seit 1907 das Heimat¬ 
museum untergebracht.
	        
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