Volltext: Höhlen im Dachstein und ihre Bedeutung für die Geologie, Karsthydrographie und die Theorien über die Entstehung des Höhleneises

s>s>s>s>e>s>e>s>fi>s>s> Kryptogamen im Eiskeller, vor und in der Riesenböble. s>s>sä>s>s>e>s>s>s> 39 
rogone, lediglich nach Maßgabe der vorfindlichen fintberidien oder Hrcbegonien, der 
Blattform und nach dem Habitus bestimmt werden konnten: bryum torquescens, bryum 
TURBINATUM, BRYUM RTROPURPUREUM (flRENARIUM), ferner HIPNUM INCURVATUM und MNIUM 
PUNCTATUM. Es fand sich, wie erwähnt, vor dem Eingänge zur großen Eishöhle auch 
PLAGIOCHILA INTERRUPTS mit ihren charakteristischen derben dickwandigen Zellen vor. 
Hn Flechten fanden sich an dem Felfenabhange nahe dem Hauptportale aspicilia 
TENEBROSfl, biatoria AURANTIACA, POLYBLASTIA INTERCEDENS, ferner die auch in dem 
Innern der Eishöhle an den Kalkfelfen vorfindlicbe »CALCAREA« in verschiedenen Formen 
vor. Huch gewöhnliche Formen von LECANORA murorum finden sich in der Nähe des 
Höhleneinganges. Jene hübschen »Sternflechten«, wie sie an den Felswänden des Zaglauer 
Loches sichtbar waren (Krustenflechten schwarzer Färbung), waren hier nicht vorfindlich. 
Der auf Felsblöcken im Inneren der Eishöhle, und zwar im Gange vom Eingangs* 
tore bis in die Nähe der ersten Eisbildungen vorgefundene grüne bis tiefblaue Hnflug 
erwies sich als Hnfiedlung von Fügen der Gattung gloeocapsa (Rabenb.), und zwar 
GLOEOCAPSA VIOLACEA, GLOEOCAPSA AMBIGUA (Näg.) und GLOEOCAPSA ALPINA (Näg.), VARIATIO 
SAXICOLA (Wartm.). Weit im Inneren der Höhle ohne jedes Tageslicht fand sich an dem 
Thermometer, das eben +1 ‘/a0 Celsius aufwies, und zwar hauptsächlich an der Spagatschnur 
des Instrumentes, eine Rnzabl schneeweißer haarfeiner länglicher Pilze, welche von 
E. Ritzberg er als Pilze aus der Familie der Hypbomyceten, und zwar dem GENUS MY* 
xOTRlCHELLst (Sacz.) angehörig (wahrscheinlich myxotrichella spelaeh, würde erster 
Fundort in Österreich fein. E. Ritzberger.), bestimmt wurden, von welchem bisher nur 
aus einer Höhle Norditaliens Exemplare gefunden wurden, welche dem in der Dachstein* 
Riesenböble gefundenen gleichen. Diese Pilzform weicht bedeutend von myxotrichellh 
MURORUM (Kzc.) Sacc. ab, die bei uns in Kellerwänden nicht feiten ist. 
Wenn ich hiemit die Besprechung der Dachstein-Höhlenflora, soweit sie bis heute 
der Bestimmung unterzogen ist, abschließe, möchte ich nicht unterlassen, auch auf die 
prächtige Flora am Wege zu den Höhlen hinzuweisen, welche selbst im Oktober noch 
sehr reichhaltig genannt werden konnte. 
Campanula 
pusilla
	        
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