Volltext: Höhlen im Dachstein und ihre Bedeutung für die Geologie, Karsthydrographie und die Theorien über die Entstehung des Höhleneises

Dom ohne Namen. L)L)S)S)L)S)L)L)L)L)^)S)L)L)L)L)S) 81 
Dom ohne Namen, Im Hintergründe rechts ein durch sommerliche Sickerwässer sonderbar ausgehöhlter Eiskoloß. 
beute, pfeilerartige Felsmaffe in zwei Wege geteilt wird. Wir fanden keine paffende Be¬ 
zeichnung für diesen Dom, welcher daher im Plane als »Dom ohne Namen« erscheint. 
Von der Decke herabgefallene Riefenblödke zwingen zu weniger schwieriger wie 
ermüdender und zeitraubender Kletterei. Jenseits der Blöcke vereinigen sich beide Höhlen* 
arme und das überraschte finge sieht vor sich einen Höhlentunnel von 20 Meter Höhe und 
15 Meter Weite. Nur wenige Höhten der Erde weifen auf größere Erstreckung ähnliche 
Dimensionen auf. Wohl gibt es auch in der Mammuthöhle Dome und Hallen, welche höher 
und weiter find als dieser »Gang«, aber feiten erreicht die Länge 100 Meter (Großer Dom). 
Hier haben wir aber eine fast 1000 Meter lange Strecke mit einem durchschnittlichen Profil 
von rund 300 Quadratmetern vor uns. Hus dem Plan ersehen wir, welch ruhige Linien 
den Gang bezeichnen, der sich nur wenig gewunden von Süd-West nach Nord-Ost erstreckt. 
Es war offenbar ein unterirdischer Wafferlauf mit enormer Waffermenge, ein Höhten* 
ström, der sich mitten durch den Dachsteinkalk den Weg gebahnt. Viele Jahrtausende 
find verstrichen, feit die letzte Welle versiegt ist und viele Jahrtausende benötigte das 
Wasser, um diese ungeheure Höhlung auszuwaschen. Der ruhige Verlauf der Seiten* 
wände, die sanften Bogen taffen schließen, daß weniger Korrosion und Gravitations* 
erofion das von lösenden Sickerwäffern begonnene Werk beendeten. Wir müssen eine 
ganz bedeutende Waffermenge und «Geschwindigkeit und große Geschiebeführung an* 
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