Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

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Zenz (Zens), Bhs., O. Ober-Holzham, 
G. Atzbach, B. Schwanenstadt. — Vgl. 
c. 1510 (c. 1580) Steffan Zenzerl in die 
ser Gegd. (Urb. Viced.). 
Zerndlfeld, Wir., O. Gigling, G. Mehrn- 
bach, B. Ried. — Vom Demin. Zörndl 
des PN. Zorn. Vgl. 1489 Katharina 
Zerndl in dieser Gegd. (Archiv Linz IV 
5U> n * 7). 
Zersau, Zersbrunn, Zershub. — Vom slav. 
PN. Zers. Vgl. 1162—73 Dietm. Cers 
(Trad. Göttw., n. 370). — S. Scherscher. 
*Zerspaltener Stein. — Grenzmarke der 
Herrschaft Pernstein, G. Micheldorf, B. 
Kirchdorf. — 1581 der zerspalten Stain, 
so unnderhalb der Müll am Rinders 
pach ligt. Urb. Pernst., f. 8. 
*Zerstobel, Bhs., O. Tobel, G. Pram, B. 
Hag. — S. Zersau. 
Zetbramet, Schm., O.St.Konrad, G.Viecht- 
wang, B. Gmunden. — Von mhd. bra- 
mach ‘Brombeergesträuch 5 u. dem PN. 
Zett. Vgl. 1626 Hanns Zett in Riedau 
(Urb. Riedau, f. 11). 
Zettel, Zettel-, — Demin. des PN. 
Zett. 
Zettelmühle, O. Buchenort, G. Unterach, 
B. Mondsee. — Vgl. 1613 Georg Zötl 
in dieser Gegd. (Urb. Wild., f. 257).. 
Zettsdorf, Df., G. Engerwitzdorf, B. Ur 
fahr. — i486 Setzdorf. Stülz, Pulgarn, 
S. 79. — Älter Cetcisdorf. Wahrsch. 
Schwundname ausZezimannesdorf, vom 
PN. Zeziman, der c. 1140 (Oö. UB. I 
555, n. 98) bezeugt ist. — Tschech. sec 
‘Holzschlag 5 , bair. Zetz, u. der PN. Cec, 
der c. 1266 (Archiv 94, S. 126) bezeugt 
ist, kommen nicht in Frage. 
Zeyrling, Bhs. O. Maiersdorf, G. Schlier 
bach, B. Kirchdorf. — Slav. PN. Vgl. 
1646 Hanns Zeyrling, Zeyrlinger (Urb. 
Klaus, S. 132, 159). 
Zibelberg, einz. Hsr., O. Fraunhof, G. 
Schardenberg, B. Schärding. — Älter 
Zibeleinsberg, vom PN. Zibel, zu zibel 
‘Kleinvieh, Ungeziefer 5 . 
Zibermaier, Bhs., O. Hagen, G. Aschach, 
B. Steyr. — c. 1530 Zybermayr. Zib. 
— Älter Siber, Ziberhof. — Von mhd. 
sibasre ‘Siebmacher 5 , hier wohl schon PN. 
Zicken, Zicken-. — Vom PN. Zick. 
Ziegel, Ziegel-. — In manchen Fäl 
len viell. aus Sigel-, der Kurzform zu 
Namen mit Sigi-. 
Ziegelmühle, O. Edenwiesen, G.Tiersbach, 
B. Raab. — c. 1510 Ziegelmul. Urb. 
Pass. II, S. 228. 
Ziegelwies, O., G. Regau, B. Vöcklabruck. 
— 1718 die Zieglwisen. Archiv 99, 
S. 303. — In dieser Gegd. könnte der 
Name auf Funde von röm. Ziegeln zu 
rückgehen. 
Ziehberg, Bhs., G. Steinbach a. Ziehberg, 
B. Kirchdorf. — Älter Zitweig, anschei 
nend slav. PN. Am 16. März 1938 
starb in Linz ein Franz Cibej. 
Zierberg (Z i e h b e r g), einz. Hs., O. 
Kremsdorf, G. Ansfelden, B. St. Flo 
rian. — 1272 Zierbergishez eigen. 
Wöber, S. 259, A. 810. — 1462 Cir- 
berch. Necr.Wilh., S. 40. — Vgl. auch 
steierm. Zierberg (Zahn, S. 519). 
Zierberg (Z i e h b e r g), einz. Hs., O. Kar- 
lingberg, G. u. B. Perg. — Der Beleg 
von 1321 gehört nach Strnadt (Ar 
chiv 104, S. 88, n. 103) zu Zierberg bei 
Weißenkirchen, N.-ö. — Vom slav. 
PN. 2ir. 
Ziergarten, Wir., G. u. B. Schärding. — 
Aus mhd. zergadem ‘Lebensmittel- 
Magazin, Vorratskammer 5 . Vgl. hier 
1378 Hans Zirgadmer (Oö. UB. IX, 
n. 401). — Schon die Römer hatten 
ihre curatores annonae, die Eßwaren 
aller Art besorgten, die die Städte an 
kauften u. zu mäßigem Preise abgaben. 
*Zierlehen, ehern. Bhs., O. Fisching, G. 
Asten, B. St. Florian. — Älter Zürch- 
lehen. — Ein Dienstregister des Stiftes 
St. Florian von 1715 vermerkt, das 
Haus habe die Donau weggerissen, die 
Gründe seien zum Faschinggütel ge 
kommen.
	        
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