Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

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Kühholz. — 'Gehölz, dessen Lichtungen 
als Viehweide dienen’. Oder Kirchholz? 
Kühlenbrein. — PN. 'Kühle den Brein 5 ! 
Vgl. c. 1380 Hainr. der Kulnprein. Oö. 
UB. X 729, n. 14. — Mhd. bri ‘Hirse, 
Buchweizen, Brein 5 als Mus. 
Kühmaier s. Kirchmaier. 
Kühschinken (K i r s ch i n g e n), Df., G. 
u. B. Frankenmarkt. — c. 1380 dacz 
dem Chuschincken. Oö. UB. X 849, 
n. 343. — 1670 Küe-, Kieschincken. 
Archiv 102, S. 737. — PN. Viell. slav. 
Vgl. 1443 Peter Chueschnichk (Archiv 
102, S. 775) im Mondseeland. Dazu 
1480 in Kühschinken der PN. Droffeyer 
(aus Trofaiach, Steierm.) bezeugt (Urb. 
Frankenb., f. 11). Nach Kühschinken 
(vgl. auch Priesching bei Wels, älter 
Prüschinchen) bildete man die PN. Faul 
schinken (1399 Chuntzl Faulschinkchen, 
Urb. Wart., f. 12), Rehschinken (s. Re- 
schened) u. Rinderschinken (1379 Wolf 
hart der Rinderschinken, Oö. UB. IX, 
n. 630). 
Kühstein (K i r s t e i n e r), einz. Hsr., O. 
Ober-Peilstein, G. St. Leonhard, B. 
Rohrbach. — Wahrsch. älteres Kirch 
stein. In der Nähe eine ehern, heidni 
sche Opferstätte, Vgl. den FN. Kirch 
stein, G. Pichel, B. Windischgarsten. 
Küpfern, O., G. u. B. Weyer. — Vom PN. 
Kupfer. 
K ü r n -. — Mhd. kürn(e) ‘Mühle 5 , ahd. 
quirn 'Handmühle 5 . 
Kürnbauer, Bhs., O. Wachsreit, G. Altaist, 
B. Mauthausen. — Aus*Kürnbachbauer. 
Kürnbach = Mühlbach. 
Kürnberg, bewaldeter Berg u. Bhs. in 
Gstocket, G. Hinzenbach, B. Eferding. 
— c. 1140 Chörinperg. Oö. UB. I 554, 
n. 93. — 1772 Kirnbergergütl. Ar 
chiv 99, S. 232. 
Kürnberg, Wald u. Jägerhs. bei Linz. — 
DerBeleg von c. 1140 entfällt. — c. 1250 
Cvrinberg silva. Oö. UB. II, n. 332. — 
K. Maximilian I. will den Kürnberg in 
einem seiner Gedenkbücher ‘hinfür bei 
seinem alten namen nennen, nemlich 
Karnyperg 5 . Er hielt die auf der höch 
sten Erhebung sichtbaren Spuren einer 
prähistorischen Befestigung (1749 heißt 
es dort nach Sekker, S. 336, noch 'auf 
der Burg 5 ) für Reste einer alten Sach 
senburg und ließ aus deren Steinen 
unten in der Ebene 'Neu Sachsenburg 5 
erbauen, von dem heute nur mehr ein 
gotisches Kellerstöckel in Neubau er 
halten ist. 
Kürnberg, S ch n e i d e r im, Bhs., Df. 
Ruefling, G. Leonding, B. Linz. — 
1481 Caspar Sneider zu Kurenberc. 
Archiv 99, S. 141. — Unweit davon die 
Stelle, wo die 1286 (Oö. UB. IV, n. 57) 
zuerst genannte Burg Kürnberg gestan 
den hat. Archiv 99, S. 138. Mit dem 
Kürnberger des Minnesangs hat diese 
Burg nichts zu tun. 
Kürnstein (K i r n s t e i n), O., G. Rech 
berg, B. Perg. — 1477 in dieser Gegd. 
Michel Churnstainer (Urb. Windhag, 
f. 18). 
Kürschenau, -ed. — Älter Kürsch- 
nerau, -ed. 
Kürschened, Bhs., O. Herrngassen, G. 
Burgkirchen, B. Mauerkirchen. — 1606 
Ainöd Kirschenedt. Archiv 102, S. 674. 
Kürzendorf, Df., O. Weigersdorf, G. Ried, 
B. Kremsmünster. — Älter Churpen- 
dorf. Viell. vom PN. Corbo. 
Kufberg. — Entweder nach der Form 
einer umgestürzten Salzkufe oder ge 
kürzt aus Kufhausberg. 
*Kufflberg, Erhebg. nw. von Unter-Wei 
ßenbach. — 1571 Kufflperg. Archiv 94, 
S. 295. 
Kufhaus, O., G. Pinsdorf, B. Gmunden. — 
Magazin für die Salzkufen, die Gefäße, 
in denen die Salinen das Salz verführten. 
*Kugelberg, einz. Hsr., anscheinend bei 
Seibersdorf, G. Burgkirchen, B. Brau 
nau. — Wahrsch. aus Kuglerberg, vom 
PN. Kugler. Vgl. 1521 Jörg Kugler von 
Deiming, G. Hagenau, B. Braunau (GB. 
Mauerk. I, f. 30).
	        
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