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Oö. UB. II, n. 186. — 1593 Gallham.
Archiv 99, S. 365. — Nach Schwarz 2 ,
S. 114, von mhd. kal, -wes ‘kahl’, aber
die Formen Kalchen-, Kallenheim wei
sen doch wohl auf den PN. Kalhoh,
Kalo. S. auch Kalham.
Galln, Bhs., G. Ternberg, B. Steyr. — Aus
(ze dem) Galgen. Richtstätte.
Gailneukirchen (310 m), ma. Gph?, Mkt.,
B. Urfahr. — 1345 Gallnewchirchen.
Neer. Wilh., S. 184. — 1389 Gallen
neunkirchen. Oö. UB. X, n. 747. —
Vom Kirchenpatron St. Gallus.
Gallnwieshäuseln, einz. Hsr., O. Neußer
ling, G. Herzogsdorf, B. Ottensheim.
— Gallnwies = Galgenwiese.
Galsbach. — Vom PN. Geil, GeilT.
, Galsbach, Df., G. Prambachkirchen, B.
Waizenkirchen. — 1338 Galspach. Urb.
Formb., f. 16.— 1593. Archiv99, S.366.
Galsbach, Mkt., B. Grießkirchen. — 1476
Gaylspach. Neer. Wilh., S. 80.
Galsbach, Ober-, Df., G. Meckenhofen,
B. Grießkirchen. — c. 1380 Obern
Gaylspach. Archiv 104, S. 638; Oö. UB.
X 779, n. 154; 789, n. 176; 820, n. 264.
Galß, ma. Gpissn, Bhs., O. Ober-Egelsee,
G. Nieder-Neukirchen, B. St.Florian.—
Älter Galgoczau, vom PN. Galgöz.
Galtbrunn(er). — S. Gallbrunn.
Gamel, Gamelreit. — Vom PN. Gamal.
Gamering (1271 m) Erhebg. mit Alpe nw.
vom Pirnpaß. — Aus slow, kamerice,
‘Steinbruck, älter kamerike. ZNF. XV,
S. 209. — Vgl. den steierm. Hausnamen
Gamering, den Wissmann, S. 129, von
asl. kamenar'ö ‘Steinbrucharbeiter’ her
leitet.
Gamper, Bhs., O. Moos, G. Lorch, B. Ens.
— PN. Vgl. 1610 Bärtime Gampper,
Hannß Khamper (Urb. Spielbg., f. 42,43).
Gamperau, Bhs., O. Au, G. u. B. Weyer.
— Vom PN. Gamper.
Gampern, Pfdf., B. Vöcklabruck.— c. 1380
Gamparn. Oö. UB. X 749, n. 88. — Zu
rom. campo ‘Feld’ mit altbair. Suffix
Dat. Pl. -äron ‘bei den Leuten in
Gamp’. ZONF. 1, S. 193. — Vgl.
c. 1500 den PN. Gampar in dieser Gegd.
(Urb. Kammer, f. 312).
Gamreit, Bhs., Df. Nadelbach, G. Waiders- ,
felden, B. Unter-Weißenbach. — Vom
PN. Gaumer, Gaunner, der im Urb. von
Steyreck (1481) öfter in dieser Gegd.
vorkommt. — S. aber auch Gaum-
lehner.
Gams. — PN. (Gemse). Schwarz 2 , S. 8, ver
mutet irrtümlich dahinter ein slav.
*Kamnica.
Gamsen-. — Zu Gemse.
Gamsriesenturm (i960 m), Erhebg. des
Gosaukammes, B. Ischl. — Gamsriese
ist eine Bodenrinne, auf der sich Gem
sen herunterrutschen lassen.
’Gamstatt, Bhs., G. u. B. Unter-Weißen
bach. — S. Gamreit, Gaumlehner.
Gan, Ganakind. — Vom PN. Gano. —
Gana ist die ma. Form des Gen. Ganen.
Gandelhof. — Vom Demin. des PN.
Gano. Vgl. bei Ischl 1551 Georg
Gänndl (Urb. Wildenst., f. 76).
Gang. — ‘Wasserlauf, Flußarm’.
Gangei, Gangei-. — Kurzform von
Wolf gang, Gangolf.
Gangelmühle, O. Ober-Schauerberg, G.
Steinhaus, B. Wels. — c. 1270 molend.
in Aiterpach. Lf. Urb. 214, n. 405.
Ganhör. — PN. Älter Ganher. S. auch
Gan u. Gahör.
Ganseihaid, Bhs., O. Schwaigtal, G. Lah-
kirchen, B. Gmunden. — c. 1380 dacz
dem Gensler auf der Hayd. Oö. UB.
X 889, n. 4. — Vom PN. Gansler.
Ganser, Ganser-, Ganserer. —
Ganser(er) = Gänserich, hier als PN.
Vgl. 1338 der Gansor (Urb. Formb.,
f * 79)*
Ganserer, Bhs., O. Birberg, G. Gilgenberg,
B. Braunau. — Lies: c. 1240 Gansar uf
dem perge.