Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

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gekürzt aus Engelbrechtsplan, vom PN. 
Engelbrecht. S. Engelbrechtsgraben u. 
Plan. 
Engelszell, Pfdf., 1293—1786 Zisterzien 
serstift, seit 1925 Trappisten-Abtei. — 
1293 nova structura apud Danubium in 
silva [Patavica] in loco, qui dicitur 
Engelhart Cell. Oö. UB. VI, Anh. n. 7. 
— 1690 Englzell. Archiv 102, S. 662. — 
In Anlehnung an den Namen Engel 
hartszell neu gebildeter Klostername 
‘Zelle der Engel 5 , lat. Cella Angelorum. 
Engelwertsham, Df., G. St. Laurenz, B. 
Mauerkirchen. — 1591 Engelwertsham. 
Archiv Linz IV 510, n. 30. — Vom PN. 
Engelwart. 
Engerbach, einz. Hsr., G. Gschwant, B. 
Gmunden. — Früher Engelbach mit 
einem Zufl. namens Teufelbach. — 
S. Engelhof. 
Engerroit, einz. Hsr., G. Gschwant, B. 
Gmunden. — Älter Engelreut. S. Engel 
hof. 
Engersdorf. — Vom PN. Engelhart. 
Engertsberg, O., G. Kopfing, B. Engels 
zell. — 1338 Engelharczperg. Urb. 
Formb., f. 14. — 1669 Engretsberg. 
Archiv 99, S. 973. — Vom PN. Engel 
hart. 
Engerwitzberg, -dorf. — Vom PN. Engel- 
bald. 
Enghagen. — Älter Engenhaken. — Haken 
kann eine Flußkrümmung und das 
Land in einer solchen oder den Winkel 
bezeichnen, den zwei zuammensto- 
ßende Wege oder zwei zusammenflie 
ßende Gewässer bilden. 
Engleiten, Rotte, O. Kaltenbach, G. u. B. 
Ischl. — Urspr. Engelöd. 
Engsberg, Bhs., O. Weidental, G. Gilgen 
berg, B. Braunau. — Älter Egneinsberg, 
vom PN. *EginIn. 
Engtal (E n n t a 1), O., G. Lorch, B. Ens. 
— Älter Ödental, von öd = unbebaut, 
unfruchtbar. 
Enhofer (E d h o f), Bhs., O. Kuchelmühl, 
G. Altenburg, B. Perg. — 1494 Ödhof. 
Archiv 104, S. 366.— 1508 Oed. Grüll* 
S. 291. — S. Ed. 
Enichel, Enikler. — Vom PN. Enenkel.. 
Weitverzweigtes Geschlecht des Landes. 
Enknach, Bach, der bei Braunau in den Inn 
mündet. — Alt Anchin-, Enchinaha, 
vom PN. Ancho u. Ache ‘fließendes 
Wasser 5 . S. auch Neukirchen a. d. 
Enknach. 
Ennigang (E i n i -, Eingang), Wirtshs., 
O. Litring, G. Fberstalzell, B. Krems 
münster. — Vom PN. Entient, Endi- 
(g)an. — Vgl. 1299 Chunr. Vendian in 
Hundsham, G. Buchkirchen, B. Wels 
(Oö. Stiftsurb. II 161, n. 13); c. 1580 
der Eundian in Aistental, G. Hörsching,. 
B. Linz (Urb. Viced., f. 110). 
Enökel(hof). — Vom PN. Enenkel.. 
S. Enichel. 
Ens, r. Nbfl. der Donau. — 811—822 
Enisa. Meichelb. I 2, 97. — 814 Enisa. 
Oö.UB.II, n. 9. Zur Datierung s. Sickel, 
Reg. Carol. II 94, n. 34. — 1011 ultra 
fluvium Anizim. MB. VI 158. — Nach 
Müllenhoff, DAK. II 222, vom kelt. 
Stamm *an- ‘fließen 5 , nach Steinh., S. 5,, 
kelt. Anisa von *an- ‘Sumpf 5 nach den 
ausgedehnten Torfmooren in ihrem 
Oberlauf. J. Löwenthals Erklärung 
(PBB. 49, S. 417) aus idg. *ans-us ‘Gott 
heit 5 stimmt zu den Belegen nicht. 
Ens, Stadt am gleichnamigen Flusse. — Bei 
der Lage auf beherrschender Höhe 
(252 m) ist anzunehmen, daß schon in 
kelt. Zeit und noch früher hier eine 
Siedlung bestanden hat. Funde sind aus 
röm. Zeit hier gemacht worden. Erst 
nach Zerstörung der Festung u. Stadt 
Lauriacum und Errichtung der Ensburg 
gegen die Avaren im J. 900 entwickelte 
sich der bis dahin unbedeutende Ort. 
Stadtrecht 1212. — 1189Ens. Archiv94, 
S. 507. — c. 1280 Anasus. Lf. Urb. 231, 
n. 1; 234, n. 20. — Zur Bezeichnung 
Civitas Laureacensis vgl. Civitas Saba- 
ria (Zöbernburg) u. Civitas Carantana 
(Karnburg), Oö. UB. II, n. 27 (890) u. 
UB. Salzb. I 69. n. 2 (927). Im Mittel- 
alter bedeutet Burg auch Stadt.
	        
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